Schüleraustausch im Rahmen von „Science on Stage“
Der Tatort war der Schulhof. Ein Mann wurde dort „tot“ aufgefunden. War es Mord? Und wenn ja, wer ist der Täter? Die Spurensicherung brachte alle Spuren zur Auswertung in die verschiedenen Speziallabors der Schule. Die Experten und Expertinnen in den Labors wendeten spezielle Untersuchungsmethoden an, um Blutgruppe, Haarproben, DNA, Fingerabdrücke und Getränkereste auszuwerten. Anatomische Untersuchungen ergaben die Todesursache: es war ein Schuss ins Herz. Auch Spezialgeräte wie z.B. der Gaschromatograf oder das Elektrophoresegerät kamen bei der Suche nach dem Täter zum Einsatz. Am Ende war die Beweislast für einen der Verdächtigen erdrückend, sodass er des Mordes überführt werden konnte.
Das Ermittler- und Expertenteam rund um den inszenierten Mordfall bestand aus Schülerinnen und Lehrpersonen der FOS Meran sowie aus Gastschülern und -schülerinnen des Alexander von Humboldt-Gymnasiums Bornheim bei Bonn, die sich für 4 Tage in Meran aufhielten. Der Schülerbesuch ist Teil eines schulübergreifenden Projekts zur Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Interesse an Naturwissenschaften. Während dieser Tage lernten die Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen aber nicht nur forensische Untersuchungsmethoden kennen, sondern auch die Stadt Meran und Umgebung. Untergebracht war die Schülergruppe in Gastfamilien. Im April folgt der Gegenbesuch der Meraner Schülerinnen nach Bornheim.
Der Schüleraustausch kam über „Science on Stage“ zustande, einem europäischen Netzwerk von Lehrkräften, die MINT-Fächer unterrichten. „Science on Stage“ bietet somit eine Plattform für den europaweiten Austausch anregender Ideen und Konzepte für den Unterricht. Die Fachdidaktik Naturwissenschaften der Pädagogischen Abteilung ist Teil dieses Netzwerkes und unterstützt Lehrpersonen, die über die Grenzen hinweg in Austausch mit anderen Lehrpersonen treten wollen.
http://www.science-on-stage.eu/
SH