Praxisbeispiele aus Südtirol wirken ansteckend
Ob im sprachlichen, mathematischen, naturwissenschaftlichen oder musisch-kreativem Bereich: Wie können wir Arbeitsaufträge im Unterricht so stellen, dass alle – und auch begabte Schülerinnen und Schüler – zu produktivem Lernen herausgefordert sind? Wie kann ich Begabte durch spezifische Angebote auf Schulebene fordern, fördern und faszinieren? Welchen Mehrwert bringen außerschulische Angebote und die Vernetzung der Schulen im Bezirk für das Thema der Begabungs- und Begabtenförderung? Das nur einige der Themen, die bei der Tagung in sechs Modulen diskutiert wurden.
10 Lehrpersonen und Schulführungskräfte stellten am 29. und 30. November an der Europäischen Akademie in Bozen ihre Erfahrungen aus der eigenen Praxis zur Verfügung: Schulinterne Herangehensweisen, schulübergreifende Konzepte und gelungene Projekte wurden vorgestellt. Der Erfahrungsaustausch und die weiteren Schritte für die eigene Praxis rundeten die Veranstaltung ab. Ausgeschrieben war das Angebot im Landesplan der Fortbildung für Kindergarten und Schule in Südtirol, teilgenommen haben 40 Lehrpersonen der Grund-, Mittel- und Oberschulen aus dem ganzen Land.
Die Referentinnen und Referenten der Tagung sind Mitglieder der Projektgruppe Begabungs- und Begabtenförderung an der Pädagogischen Abteilung. Die Projektgruppe wurde 2014 gegründet, mit dem Ziel, das Thema an den Schulen vor Ort voranzubringen und Initiativen zur Begabungs- und Begabtenförderung in den Bezirken zu initiieren und zu begleiten.
„Verbunden durch eine Vision und den Werten der inklusiven Schule nehmen wir die Begabungs- und Begabtenförderung als einen wichtigen Auftrag wahr“, unterstrich Siglinde Doblander, die Leiterin der Projektgruppe. „Was an den Schulen und in den Bezirken durch die professionelle Arbeit der Mitglieder der Projektgruppe entstanden ist, ist beachtlich. Schul- und Sprengelübergreifende Projekte und die Initiativen der Arbeitsgruppen in den Bezirken finden in der Zwischenzeit sogar in den Nachbarländern Beachtung“
SD