Gespräche zur Schulentwicklung

Komplexität steuern: Stärken entfalten - Diversität gestalten, dies das Thema der dritten Innsbrucker Gespräche zur Schulentwicklung vom 1. bis 2. April 2019.

Was bleibt langfristig bei Innovationen? Stefan Zehetmeier bei seinen Ausführungen.

Ins Thema „Komplexität und Innovation im Schulsystem“ führte Stefan Zehetmeier ein, Professor an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Anschaulich legte er dar, wie Systeme bei Reformen und Innovationen reagieren. Er beschrieb ausführlich den Aspekt der Verbreitung von Innovation. Das Bild, dessen er sich bediente, war das Spiel „Stille Post“. Die Umsetzung der Innovation ist oft anders als ursprünglich intendiert. Dennoch zeigte er förderliche Faktoren für die Implementierung von Innovationen auf. Förderlich für die Umsetzung sind Vorteile gegenüber „früher“, abhängig von der Erfüllung vom Bedürfnis des jeweiligen Individuums oder den „klassischen Währungen“: Geld, Macht, Liebe.

Um die Wirkung von digitalen Medien in Lehr- und Lernprozessen ging es im Vortrag von Kristina Reiss von der Technischen Universität München.

Fünf Workshopangebote griffen auf vielfältige Weise und mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen das Thema Steuern auf. RückSchauSpiele erlaubten es den Teilnehmenden anhand von Übungen die Inhalte der Tagung interaktiv aufzugreifen. 

Neben Good-Practice-Beispielen aus Bayern, Tirol und Südtirol zum Umgang mit komplexen Führungsstrukturen tauschten sich die 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum Gehörten und Erfahrenem in einem World Café aus. Sie stellten Überlegungen an, was sich ins eigene System transferieren lässt.

Die Gespräche zur Schulentwicklung sind eine länderübergreifende Kooperation zwischen der Pädagogischen Abteilung, der Pädagogischen Hochschule Tirol und dem Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München und finden abwechselnd in einem der drei Länder statt, im kommenden Jahr vom 23. bis 24. April 2020 in München.  

EM

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