Europafels veranstaltet seit vielen Jahren in enger Zusammenarbeit mit dem Schulamt, das Partner von Europafels ist und der Pädagogischen Abteilung, zwei Seminare in der Fortbildungsakademie Schloss Rechtenthal. Dieses Jahr fanden diese Seminare vom 29.04. bis 04.05. 2019 statt. In den beiden Seminaren waren TeilnehmerInnen aus Bayern, Polen und Estland. Es handelte sich um Regierungsbeauftragte aus Franken, LehrerausbildnerInnen sowie Lehrpersonen aus der Grundschule, Sekundarstufen und Berufsschulen.
Ein Seminar mit dem Titel „Individuelle Förderung in heterogenen Gruppen‘ arbeitete an verschiedenen Themen: Unterrichtsentwicklung nach reformpädagogischen Konzepten, Demokratieerziehung, Inklusion und Begabtenförderung. Diese Themen wurden von MitarbeiterInnen (Siglinde Doblander, Christian Laner, Veronika Pfeifer) aus der Pädagogischen Abteilung behandelt. Zusätzlich wurde eine Hospitation an der Grundschule Goldrain durchgeführt, um die reale Umsetzung der diskutierten Aspekte auch im Alltag sichtbar zu machen. Nach der Hospitation am Vormittag gab es am Nachmittag noch ein Gespräch mit einzelnen Lehrpersonen der Schule.
Das zweite Seminar war dem Thema „Digitalisierung – Chancen für unsere Schulen“ gewidmet. Auch in diesem Seminar wurde ein Halbtag von der Pädagogischen Abteilung durchgeführt und aufgezeigt, was sich in den letzten 20 Jahren in Südtirol zum Thema entwickelt hat. Vor allem der Bildungsserver blikk fand großen Zuspruch, da er in seiner Konzeption einem innovativen Unterricht gerecht wird. Es war aber auch eine Vorbereitung auf den Besuch der Schulen, die am folgenden Tag durchgeführt wurde. Die Gruppe besuchte die Grundschule Goller und die Mittelschule Wolkenstein. Dort konnte sie erleben, wie die digitalen Medien im Unterricht eingesetzt werden und welches Potential damit geboten wird. Am Nachmittag gab es dann noch ein Gespräch mit einer Lehrperson.
Der Austausch war mit beiden Gruppen sehr gewinnbringend. Im Herbst 2019 kommt die nächste Gruppe nach Südtirol und die Planung für das Jahr 2020 läuft bereits. In Zukunft soll es auch die Möglichkeit geben, dass Lehrpersonen aus Südtirol zumindest punktuell mit dabei sein können.
ChL