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Schlammlawine Campill (2): Entwarnung nach Erkundungsflug

Nach einem Erkundungsflug mit anschließender Zivilschutz-Sitzung wurde heute (18. Juni) Mittag die Lage in Campill im Gadertal nach der Schlammlawine von gestern bewertet.

"Die Wildbachverbauung ist weiter beim Aufräumen und beim Sichern potentieller Ausbruchstellen", berichtet der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost Sandro Gius, "wir sind mit Vorarbeiter Tobias Obwegs dabei, unterhalb der Rutschung den Seresbach in sein ursprüngliches Bachbett zurückzuführen". Die Feuerwehrleute pumpen weiter Kellerräume aus und räumen auf.

Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher hat sich heute vor Ort ein Bild der Lage verschafft: "Dank des Einsatzes vieler Helfer und Unterstützer und nach der genauen Analyse durch die Landesgeologen konnten wir Entwarnung geben, die 146 evakuierten Personen können in ihre Häuser zurückkehren. Mein Dank geht an alle, die umgehend tatkräftig mitgeholfen haben, darunter Freiwillige Feuerwehren, Zivilschutz, Wildbachverbauung, Landesstraßendienst, Landesforstdienst."

Heute um 19 Uhr wird bei einer Zivilschutzsitzung noch einmal eine Lagebewertung vorgenommen.

Nach anhaltenden Regenfällen hatte sich gestern (17. Juni) Früh eine Mure in den Seresbach in Campill in der Gemeinde St. Martin in Thurn gewälzt, Freiwillige Feuerwehren, Wildbachverbauung, Landesforstbehörde und Landesgeologen hatten umgehend mit Sicherungs- und Aufräumarbeiten begonnen und waren auch über Nacht durchgehend im Einsatz (LPA hat berichtet).


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LPA/mac