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Nachhaltigkeit: Hauptthemen Klimakrise, Verkehr, soziale Gerechtigkeit

Dass Nachhaltigkeit ein Thema ist, hat die Veranstaltungsreihe des Landes mit acht Etappen in allen Bezirken Südtirols gezeigt. Über 1000 Interessierte haben daran teilgenommen.

Welche Nachhaltigkeitsthemen in den Bezirken diskutiert werden, was den Bürgerinnen und Bürgern in punkto Nachhaltigkeit besonders unter den Nägeln brennt und wo stärkeres politisches Engagement gefordert ist: All dies waren Inhalte der Veranstaltungsreihe "Wir gestalten Zukunft. Gemeinsam." des Landes (siehe Kurz-Video). An acht Orten in ganz Südtirol - St. Ulrich, Schlanders, Leifers, Bruneck, Innichen, Brixen, Sterzing und Meran - hat sie in den Monaten März und April 2022 Halt gemacht: Insgesamt 1005 Interessierte haben an den Informationsabenden und an den moderierten Workshops teilgenommen. Die am stärksten vertretene Altersgruppe war jene der 41- bis 60-jährigen mit rund der Hälfte der Teilnehmenden. Über 140 Personen haben sich aktiv an den moderierten Workshops beteiligt, 160 haben den Online-Fragebogen zur Nachhaltigkeit ausgefüllt. "Nachhaltigkeit ist ein stark gefühltes Thema in allen Bezirken, wie die Bewertung des Stellenwerts mit 4,4 von 5 Punkten und auch das große Interesse an den Veranstaltungen gezeigt hat", zieht Landeshauptmann Arno Kompatscher eine positive Bilanz.

An der Spitze der Themenliste: Klimakrise/Energie, Verkehr und soziale Gerechtigkeit

Rund 1200 Themen sind im Rahmen der Veranstaltungsreihe genannt worden. Am Allerhäufigsten kamen die Themenschwerpunkte Klimakrise/Energie, Verkehr und soziale Gerechtigkeit zur Sprache. Das zeigt die Auswertung der Themen in allen Bezirken. Auf den weiteren Plätzen liegen die Themen Overtourism, Landschafts-, Umwelt-, und Ressourcenschutz, Tourismus/Verkehr, Landwirtschaft, Fachkräftemangel, Zuwanderung, leistbares Wohnen/Lebenskosten, Sanität/Gesundheit und Politik.

"Insgesamt 557 Fragen sind an allen acht Abenden von den Teilnehmenden gestellt worden", berichtet der Nachhaltigkeitsreferent des Landes, Klaus Egger. In Zusammenarbeit mit den verschiedenen Ressorts und zuständigen Landesämtern werden im Laufe der nächsten Monate alle beantwortet und online gestellt, damit die Antworten nachgelesen werden können. "Es lohnt sich daher, auch in der nächsten Zeit regelmäßig die Nachhaltigkeits-Webseite des Landes zu besuchen", so Egger.

Wie Südtirol 2030 aussehen könnte, war Thema der vier Zukunftsszenarien, die im Rahmen der Nachhaltigkeits-Tour aufgezeigt wurden. Dabei wurde deutlich: "Wenn es um die Zukunft geht, wünschen sich die Südtirolerinnen und Südtiroler eine Gesellschaft, die sprachlich und kulturell vielfältig ist, mehr Kooperation und Ausrichtung auf das Gemeinwohl in der Wirtschaft zeigt, ein Politikverständnis besitzt, das geprägt ist von Partizipation und nationaler und grenzüberschreitender Zusammenarbeit, sowie eine ressourcenschonende Produktionsweise unterstützt und eine Priorisierung der Klimapolitik im Bereich der Umwelt anstrebt", erklärt Egger. Er lädt alle Interessierten ein, sich die vier Videos mit den Zukunftsszenarien auf der Nachhaltigkeits-Webseite des Landes oder auf den Youtube-Kanälen des Landes anzusehen und diese auch für die Gemeindeebene, für die kulturelle Tätigkeit oder für den schulischen Bereich zu nutzen.

Partizipation auch weiterhin gewährleisten

"Die Nachhaltigkeits-Tour war der Auftakt für eine Reihe von Partizipationsformen im Rahmen des Grundsatzpapiers 'Everyday for Future' . Der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern soll nun fortgeführt werden", gab Landeshauptmann Kompatscher einen Ausblick, wie es nun auf dem Weg der Nachhaltigkeit weitergeht. Der Austausch soll auf den verschiedensten Ebenen – von Gemeinden über Schulen und Jugendzentren bis hin zu Bildungsausschüssen – und kontinuierlich über den Jahresverlauf erfolgen. "Daran arbeiten wir und führen dazu zahlreiche Gespräche mit den Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden, Wissenschaft und Jugend", sagt Kompatscher. Wie sich die Südtirolerinnen und Südtiroler weiter an der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes beteiligen können, wird im Detail bei einer Pressekonferenz Ende des Jahres vorgestellt.


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LPA/mpi