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Ex-Staatstelefone: Landesregierung genehmigt Sanierungsplan

Für die Sanierung des Gebäudes der ehemaligen Staatstelefone in Bozen hat die Landesregierung das geänderte Raumprogramm genehmigt. Es sollen neue Räumlichkeiten für Vereine entstehen.

Das Bauvorhaben in der Italienallee 34 umfasst die Sanierung des Gebäudes der ehemaligen Staatstelefone, der "Telefoni di Stato". Jahrzehntelang waren in dieser technischen Servicestelle Ferngespräche vermittelt worden, bis sie vor 20 Jahren geschlossen wurde. 2019 erfolgte dann die Eröffnung des Coworking-Zentrums DRIN im Erdgeschoss als Bezugspunkt für junge Kreative, die in der Welt der Kultur arbeiten wollen.

Heute (3. Mai) hat die Landesregierung auf Einbringung von Hochbau- und Vermögenslandesrat Massimo Bessone das geänderte Raumprogramm und die Kostenschätzung für die Sanierung des Gebäudes der Ex-Staatstelefone genehmigt. Damit kann grünes Licht für die weiteren Planungsarbeiten gegeben werden. Die Ausführung der Arbeiten soll innerhalb 2027 abgeschlossen sein. Insgesamt belaufen sich die veranschlagten Kosten für die Sanierung des Gebäudes auf rund 9,6 Millionen Euro. Das Projekt ist im Dreijahresprogramm 2022-2024 für öffentliche Arbeiten der Landesabteilung Hochbau und technischer Dienst enthalten.

"In Bozen besteht ein hoher Bedarf an Räumlichkeiten für Vereine und junge Kreative, die gemeinsam arbeiten, Startups gründen oder sich austauschen möchten", unterstreicht Landesrat Bessone. "Aus diesem Grund ist es mir ein großes Anliegen, das Sanierungsprojekt der Ex-Staatstelefone voranzutreiben und die Mittel dafür sicherzustellen. Zudem können wir damit einen weiteren Beitrag zur Aufwertung des Stadtviertels, in dem sich das Gebäude befindet, leisten.“

Neues Haus der italienischen Kultur

Das Gebäude mit einer Gesamtfläche von 3000 Quadratmetern stammt aus den 1960er Jahren. In Zukunft sollen dort Räumlichkeiten für Werkstätten, Seminare, Workshops und Infopoints entstehen, die der Öffentlichkeit und den Vereinen zur Verfügung stehen. Zudem sind Coworking-Spaces geplant, um neuen und innovativen Arbeitsformen Raum zu geben. Im Gebäude soll auch eine öffentliche Cafeteria Platz finden, die Möglichkeiten zum Essen und zur Erholung anbietet. Ziel ist es, den sozialen Zusammenhalt durch die Öffnung für das Publikum zu stärken, digitale und grüne Kompetenzen zu fördern und die internationale Dimension der Bildung zu unterstreichen.

"Mit dem Sanierungsprojekt für die ehemaligen Staatstelefone setzen wir den ersten Schritt für das zukünftige Haus der italienischen Kultur", betont der Landesrat für italienische Kultur, Giuliano Vettorato. "Durch das Coworking-Zentrum DRIN und die Zusammenarbeit mit Landesrat Bessone ist aus diesem Ort ein Treffpunkt für junge Kreative geworden, an dem sie ihre Ideen umsetzen können. In dem Gebäude sollen italienischsprachige Vereine, die über keine Räume verfügen oder Vernetzungsmöglichkeiten suchen, Platz finden, um sich auszutauschen, gemeinsam zu planen und zukunftsorientiert zu arbeiten – ein neues Modell der kulturellen Entwicklung."


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LPA/mpi/ic