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Schlammlawine Campill: Situation stabilisiert, Arbeiten über Nacht

In der Nacht auf heute (18. Juni) hat sich die Situation nach der Rutschung im Seresbach in Campill stabilisiert, berichten die Wildbachverbauer, die über Nacht im Einsatz waren.

Nach anhaltenden Regenfällen hat sich gestern (17. Juni) eine Mure in den Seresbach in Campill in der Gemeinde St. Martin in Thurn gewälzt, Freiwillige Feuerwehren, Wildbachverbauung, Forstbehörde und Landesgeologen begannen umgehend mit Sicherungs- und Aufräumarbeiten. Dabei hat die Wildbachverbauung unter anderem auch zur Sicherung einen Ablenkdamm aus Betonteilen errichtet (LPA hat berichtet). Die Rutschung hat ein Ausmaß von geschätzten vier Hektar.

"Die Wildbachverbauung mit Vorarbeiter Tobias Obwegs war mit Baggern und Lastkraftwagen durchgehend die Nacht auf heute (18. Juni) über im Einsatz", berichtet der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost Sando Gius. Die Situation hat sich stabilisiert.

Bei einer Gemeinde-Zivilschutzsitzung heute Früh wurde festgelegt, dass um 11 Uhr ein Erkundungsflug durchgeführt wird, an dem auch Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher teilnehmen wird. Bei einer Sitzung um 12 Uhr wird bewertet, ob die Evakuierung aufgehoben werden kann.

Gestern Abend mussten sicherheitshalber 146 Bewohner 56 Häuser in der von der Schlammlawine bedrohten Zone verlassen.


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LPA/mac