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Unwetter in Prags und Toblach: Landesrat Schuler vor Ort

Bevölkerungsschutzlandesrat Schuler, Agenturdirektor Pollinger und Feuerwehrpräsident Gapp sind bereits vor Ort.

Zuerst im Lagezentrum in Bozen, dann vor Ort: Landesrat Schuler (3.v.re.), Agenturdirektor Pollinger (4.v.re.), Feuerwehrpräsident Gapp (2.v.re.). Foto: LPA/Agentur für Bevölkerungsschutz

Nun gehe es darum, sobald als möglich die Schäden aufzuräumen, um die Normalität wieder herzustellen, unterstreicht Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler und verweist auf die Professionalität des Rettungswesens: "Freiwillige Helferinnen und Helfer, Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde und des Regierungskommissariats, Polizei und Carabinieri arbeiten hervorragend zusammen, die Abläufe funktionieren reibungslos, die richtigen Entscheidungen werden sofort getroffen und ermöglichen es so, umgehend die maximale Hilfestellung zu leisten", lobt Landesrat Schuler. Neben dem optimalen Zusammenspiel zwischen Ämtern, Behörden und Freiwilligen verweist Landesrat Schuler auch auf den Zusammenhalt in der Bevölkerung.

In der vergangenen Nacht (Samstag, 5. August, auf Sonntag, 6. August) sind in der Zone von Prags und Toblach schwere Gewitter mit intensiven Regenfällen und starkem Hagel niedergegangen. Überschwemmungen und Vermurungen waren die Folge; die Schäden sind erheblich.

Neben Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler sind auch der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger und der Präsident des Landesverbandes der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols Wolfram Gapp bereits vor Ort, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen.

Im betroffenen Gebiet standen mehrere Freiwillige Feuerwehren im Einsatz, in der Nacht konnten über 80 Einsätze abgearbeitet werden.

In der Zone Schmieden bei Prags wurden innerhalb kürzester Zeit über 100 Millimeter Niederschlag verzeichnet. Der Pragserbach trat über die Ufer und überschwemmte das Dorf.

Mehrere Personenwagen wurden durch die Wassermassen des Pragserbaches mitgerissen. Ein Regionalzug von Trenitalia, der in Richtung Innichen unterwegs war, wurde vier Kilometer vor Olang infolge eines Murenabganges auf den Gleisen  blockiert. Die 80 Fahrgäste wurden von den Einsatzkräften evakuiert und in die Sammelstellen der Bahnhöfe von Olang und Welsberg gebracht. Die Bahnlinie zwischen Toblach und Innichen ist nach wie vor unterbrochen. Ein Geologe der Eisenbahn ist vor Ort.

In der Ortschaft Brüggele gingen in der Nähe des Hotels Brückele mehrere Muren ab. Die Zufahrt zum Hotel ist zur Zeit nicht befahrbar; gegen 3.00 Uhr nachts wurde ein Fußweg freigelegt, um das Hotel erreichbar zu machen. Die Arbeiten gestalteten sich aufgrund der Dunkelheit und des Stromausfall sehr schwierig; 350 Stromanschlüsse sind ohne Strom. Informationen erhalten Betroffene unter der Grünen Nummer 800 550 522 des Stromnetzbetreibers Edyna.

Im Schadensgebiet sind derzeit über 200 Einsatzkräfte im Einsatz. Im Vereinshaus von Prags wurde eine Notunterkunft für die Bevölkerung und Betroffene eingerichtet.

Die Staatstraße 49 in Richtung Olang ist wieder befahrbar, die Staatsstraße 244 Gadertal ist wieder einspurig befahrbar, und die Staatstraße SS 51 in Richtung Cortina bleibt wegen der umgefallenen Bäume und abgegangenen Muren weiterhin gesperrt.

Die aktuellen Informationen über die Straßenverbindungen können auf der Homepage der Verkehrsmeldezentrale abgerufen werden: www.provinz.bz.it/verkehr/

mac

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