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Arbeitssicherheit: Verstärkung für Arbeitsinspektoren

Infolge des jüngsten gravierenden Arbeitsunfalls in Bozen verweist Arbeitslandesrätin Amhof auf laufende Maßnahmen zur Stärkung der Arbeitssicherheit und bekundet Solidarität mit den Betroffenen.

Der schwere Unfall in der Bozner Firma Aluminium hat das Thema der Arbeitssicherheit in den Vordergrund gerückt. Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof spricht den verunglückten Mitarbeitenden und ihren Familien volle Solidarität aus – insbesondere jener des am Sonntag verstorbenen Bocar Diallo: "Unfälle wie dieser machen sprachlos. Unabhängig von der Unfallursache werfen sie das Licht auf die Unerlässlichkeit von Maßnahmen zur Stärkung der Arbeitssicherheit."

Verstärkung brauche es bereits seit längerem im Bereich der Arbeitsinspektoren. "Die Inspektionen des Arbeitsinspektorates können Sicherheitsmängel aufzeigen und dadurch sehr effektiv zur Prävention von Unfällen beitragen, sowohl aus technischer Sicht als auch durch administrative Kontrollen, wie die Überprüfung der Arbeitsverträge", erläutert die Landesrätin. Nachdem mehrere Wettbewerbe für Arbeitsinspektorinnen und -inspektoren zuletzt leer ausgegangen waren, habe man in den vergangenen Monaten die Weichen gestellt, um das Berufsbild aufzuwerten und so zusätzliche Inspektoren gewinnen zu können. "Derzeit können wir aber auch auf die umfassende Unterstützung vonseiten der Sicherheitskräfte und der Staatsanwaltschaft zählen", sagt Amhof.

Arbeitssicherheit sei keine Frage des politischen guten Willens, sondern ein Grundrecht. "Was wir brauchen ist ein Kulturwandel. Nur durch die engmaschige Vernetzung von Land, Sicherheitskräften und Sozialpartnern können wir darauf hinarbeiten, dass die Sicherheitskontrollen nicht mehr als lästige Bürde, sondern als hilfreiche Präventionsmaßnahme empfunden werden", betont die Landesrätin. Erst vor wenigen Tagen hat auch die erste Sitzung des neuen Landeskoordinierungskomitees für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz stattgefunden, in dem Landesverwaltung, Sanitätsbetrieb sowie Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretungen sitzen. 


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LPA/red