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LH Kompatscher: "Chancengleichheit bringt gesellschaftlichen Mehrwert"

Chancengleichheitslandesrat Kompatscher unterstützt den Aufruf mehrerer Südtiroler Frauenorganisationen nach einer gleichberechtigten Zukunft: "Chancengleichheit erfordert den Einsatz von uns allen."

"Chancengleichheit erfordert den Einsatz von uns allen", sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher anlässlich des Internationalen Tages der Frauen am 8. März. (Foto: Unsplash)

In diesem Jahr findet zum 100. Mal am 8. März der Internationale Frauentag statt. Die Vereinten Nationen stellen den diesjährigen Tag unter das Motto "Frauen in Führungspositionen: Für eine ebenbürtige Zukunft in einer Covid-19-Welt". Damit soll darauf hingewiesen werden, dass vor allem aufgrund der Pandemie die Arbeitslast und Mehrfachbelastung besonders für Frauen deutlich gestiegen ist. Die Pandemie habe von zahlreichen Frauen weltweit und auch in Südtirol viele Opfer abverlangt: "In den vergangenen Monaten haben die Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern im Verlauf der Pandemie zugenommen. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, wie wichtig es ist, aktiv an der Chancengleichheit weiterzuarbeiten", führt der für Chancengleichheit zuständige Landesrat, Landeshauptmann Arno Kompatscher aus. Die Welt mit Corona, aber vor allem jene Welt, die es nach der Überwindung dieser Pandemie gebe, müsse das Potenzial einer jeden Bürgerin und jedes Bürgers erkennen und unabhängig vom Geschlecht ausschöpfen. "Dafür wird es nötig sein, weitere Hürden zu überwinden, um wirkliche Gleichbehandlung umzusetzen", ist Kompatscher überzeugt.

Südtiroler Frauenorganisationen: "Mehr Sichtbarkeit planen" 

Gemeinsam starten auch mehrere Südtiroler Frauenorganisationen, angeführt vom Landesbeirat für Chancengleichheit, einen Aufruf für mehr Sichtbarkeit von Frauen in allen Lebensbereichen. Unter anderem durch die Erarbeitung eines Gleichstellungsaktionsplanes solle Südtirol künftig über ein Planungsinstrument verfügen, das durch konkrete Maßnahmen und gezielte Aktionen weiter in Richtung Chancengleichheit führt. Für Landeshauptmann Kompatscher handelt es sich hierbei um eine gesellschaftliche Pflicht: "Die Ungleichbehandlung von Frauen lässt sich rationell nicht erklären: Frauen stellen ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten tagtäglich in den unterschiedlichsten Bereichen unter Beweis. Dennoch gelingt es nur wenigen, die gläserne Decke zu durchbrechen. Es braucht ein gesellschaftliches Umdenken, um das vorhandene Potential zugunsten der Gesellschaft besser als bisher zu nutzen." Darum unterstütze er den Appell der Frauenorganisationen und sicherte den geforderten Maßnahmen seine Unterstützung zu.

LPA/ck

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