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Gewöhnliche Bauarbeiten mit ungewöhnlichem Hintergrund

Schüler und Schülerinnen der Fachschule Laimburg haben dank eines Projekts Einblick ins Berufsleben erhalten.

Nach Ideen der Laimburger Fachschüler wurde ein Kreisverkehr in Sterzing neu gestaltet - Foto: Fachschule Laimburg

Getüftelt, geplant und viel Zeit investiert haben die Schüler der Fachschule Laimburg: Nun können sie stolz sein, denn ihre Pläne für den Kreisverkehr in Sterzing sind umgesetzt.

Dass Schule nicht nur mit theoretischem Lernen gleichgesetzt werden kann, sondern dass Schule auch praktische Projektentwicklung umfassen kann, die Spaß macht und der Gemeinschaft dient, zeigt ein Projekt der Fachschule Laimburg: Ende des Jahres 2016 erhielten die Schüler von der Gemeinde Sterzing den Auftrag, den Kreisverkehr an der Stadteinfahrt umzugestalten. Er sollte Einheimische und Touristen ansprechen, Sterzing repräsentieren und zudem pflegeleicht sein.

Im Rahmen des Schuljahrs, das auf die "Spezialisierung im Garten- und Landschaftsbau" ausgerichtet ist, widmeten sich die Schüler dem Vorhaben. Zwei Konzepte wurden entwickelt, die zu Jahresbeginn in Sterzing öffentlich vorgestellt wurden.

Das Konzept "Wind" trägt die Unterschrift von Florian Unterhofer, Daniel Pfeifhofer und Evi Tschager. Ihr Ansinnen war es, den Wind mit Gräsern einzufangen und so den Kreisverkehr zu beleben. Dabei sollten die Pflanzen in Form eines Windrades angepflanzt werden, da Wind Veränderung bringt, den Tourismus belebt und im Sommer für eine erfrischende Brise sorgt.

Das Konzept "Alpiner Steingarten" wurde von Gabriel Langes und Manuel Kaser entwickelt. Ihre Idee war es, mit verschieden Steingartenpflanzen die alpine Umgebung widerzugeben. Bürgermeister Fritz Karl Messner zeigte sich zufrieden über die Ergebnisse und kündigte an, eines der Konzepte umzusetzen, sofern es die finanziellen Mittel erlaubten.

Kürzlich war es soweit, die Schüler fuhren nach Sterzing. Sie hatten den Kreisverkehr noch im ursprünglichen Zustand in Erinnerung und waren vom Ergebnis begeistert. Das Konzept "Wind" war umgesetzt und die Bauarbeiten fast abgeschlossen.

"Genau das ist das Besondere an unserer Schule. Mit Projekten wie diesen, werden wir mit der Realität konfrontiert, können unser Wissen beweisen und müssen Probleme überwinden. So kann ich für meinen Beruf viel mehr lernen und zudem macht es Spaß", sagte Florian Unterhofer. Die Stadt Sterzing plant, auch das Konzept "Alpiner Steingarten" im kommenden Jahr umzusetzen.

jw

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