Aktuelles

Nach der Chinareise gibt es nun viel zu tun

LH Kompatscher hat über seine Chinareise berichtet – und darüber, welche Aufgaben nun anstehen, um den Kontaktaufnahmen auch Ergebnisse folgen zu lassen.

Nach der Reise die Nachbarbeitung: Dazu wird auch ein Südtirol-Stand auf der Alpitech China zählen. Im Bild: die Eröffnung der Alpitech China 2016, mit Direktor Thomas Mur. Foto: Messe Bozen

„Der Präsident der Republik China, Xi Jinping, hat gesagt, dass China innerhalb 2022 mindestens 300 Millionen Wintersportler haben soll – und dass er entsprechend aufrüsten werde. Dieses Potenzial wollen wir nicht nur anderen überlassen!“ Dies betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher heute (29. August) bei der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung. Letztere war die Gelegenheit, um der Landesregierung und dann der Presse aus erster Hand über seine Chinareise zu berichten. Diese hatte IDM Südtirol für einige Unternehmer organsiert.

Auf der Reise seien auch schon Möglichkeiten ausfindig gemacht worden, wie sich die angebahnten Partnerschaften konkretisieren könnten. „IDM wird nun ein Firmenpool erstellen, so dass die chinesischen Kontaktpersonen eine Plattform mit einem einzigen Ansprechpartner haben, in dem alle Unternehmen der Delegation vertreten sind. Außerdem organisiert IDM mit dem italienischen ICE (Istituto per il Commercio con l‘Estero) im November für die chinesischen Ansprechpartner eine Südtirol-Reise“, zählte Kompatscher auf. Zudem werde Südtirol die Ausbildung von Skilehrern vor Ort organisieren, ebenso jene von Fahrern von Pistenraupen. Auf der im kommenden Jänner von der Messe Bozen in Beijing organisierte Messe Alpitech China wird IDM schließlich einen gemeinsamen Südtirol-Auftritt einplanen. Zudem steht nun ein Kooperationsabkommen zwischen NOI Techpark und dem Innovation Technology Park Changping in Aussicht.

Schönstes Wintersportland der Welt bekannt machen

„Die olympischen Winterspiele waren also der Anlass, um mit den höchsten politischen Vertretern und den Verwaltern Kontakt aufzunehmen“, unterstrich Kompatscher. „Darüber hinaus ging es uns darum, Südtirol als natürliche Heimat des Wintersports und schönstes Wintersportland der Welt zu präsentieren.“

Der Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Politik habe sich laut Landeshauptmann auf jeden Fall bewährt: „Es wird in China erwartet, dass es das Einvernehmen auf politischer Ebene braucht, bevor es zu weiterführenden Kontakten zwischen Unternehmen und der Beamtenebene kommt“, erklärte der Landeshauptmann. Dies würden auch deutsche oder österreichische Bundesländer so handhaben. „Wir haben jedenfalls gemeinsam die Basis dafür geschaffen, hochqualifizierte Arbeitsplätze zu sichern und neue dazuzugewinnen!“

mgp

Bildergalerie