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Umbau der Kreuzung nach Sexten: Technische Eigenschaften stehen

In Innichen wird die Kreuzung nach Sexten umgebaut und der Bahnübergang entfernt. Die technischen Daten stehen. LR Alfreider: "So erreichen wir flüssigeren Verkehr und engere Takte fürs Zugfahren."

In Innichen soll die Kreuzung der Pustertaler Staatsstraße mit der Staatsstraße nach Sexten umgebaut werden. Mit dem Vorhaben hat sich die Landesregierung am heutigen Dienstag (31. Mai) befasst und die technischen Eigenschaften und den Finanzrahmen festgelegt.

"Mehrere detaillierte Studien haben ergeben, dass eine Brücke mit Kreisverkehr für diese Kreuzungsstelle die beste Lösung ist, um den Straßenverkehr sicher und flüssig zu führen und auch um einen engeren Takt fürs Bahnfahren zu garantieren. Die Bahnlinie soll nämlich zweigleisig werden", betonte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.

Für die Kreuzung war zuerst eine Unterführung der Bahn mit einem unterirdischen Kreisverkehr ins Auge gefasst worden. "Verschiedene Untersuchungen haben allerdings ergeben, dass die Unterführung nicht nur bei starkem Regen problematisch wäre. Dazu müssten ständig Pumpen und Brunnen mit entsprechenden Energiekosten im Einsatz sein, damit das Bauwerk nicht beschädigt wird", erklärt Umberto Simone, Direktor des Landesamts für Straßenbau Ost.

"Durch eine Brücke und einen dazu passenden Kreisverkehr vermeiden wir Schwierigkeiten mit dem Grundwasser, der Fluss Drau muss nicht umgeleitet werden und es gibt zudem Platz für ein zweites Gleis für die Pustertal Bahn", fasst Alfreider die wichtigsten Vorteile zusammen. Hinzu käme, dass auch der Genehmigungsprozess durch die italienische Schienengesellschaft RFI rascher vorangehen könne und sich die Brücke besser in die Landschaft einfüge als die Unterführung mit großen Rampen.

Die Umgestaltung der Kreuzung gehört laut Alfreider zu jenen Vorhaben, die für die Olympischen Spiele 2026 als "wesentliches Bauwerk" gelten. "Damit bekommen wir über das Ministerium für Infrastrukturen und Transport in Rom 7,6 Millionen Euro für die Umgestaltung des Kreuzungspunkts", sagt Alfreider.

Insgesamt werden für den Bau der Infrastruktur voraussichtlich 10,8 Millionen Euro investiert, wie von der Landesregierung heute festgelegt.


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LPA/san