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Neue finanzielle Unterstützung für Studierende an Claudiana

Landesregierung beschließt finanzielle Unterstützung von 3500 Euro pro Jahr für Studentinnen und Studenten der Gesundheitsberufe - Voraussetzung Zweisprachigkeitsnachweis und Verpflichtungserklärung

BOZEN (LPA). Um den Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich zu bekämpfen, hat die Südtiroler Landesregierung heute (3. Dezember) eine neue finanzielle Unterstützung für Studentinnen und Studenten der Gesundheitsberufe am Universitären Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe in Bozen (Claudiana) beschlossen. Ab sofort erhalten Studentinnen und Studenten eine Förderung von 3500 Euro brutto pro Jahr. Ziel ist es, die Attraktivität der Studiengänge zu steigern und gleichzeitig junge Fachkräfte für den Südtiroler Gesundheitsdienst zu gewinnen.

"Diese Maßnahme ist ein wesentlicher Schritt, um den Bedarf an qualifiziertem Gesundheitspersonal zu decken und die Ausbildung in diesem Bereich noch attraktiver zu machen", erklärt Gesundheitslandesrat Hubert Messner. Voraussetzung für die Förderung ist ein Zweisprachigkeitsnachweis auf mindestens B2-Niveau sowie die Unterschrift einer Verpflichtungserklärung, innerhalb von fünf Jahren nach dem Abschluss mindestens drei Jahre im öffentlichen Landesgesundheitsdienst oder in Seniorenwohnheimen in Südtirol zu arbeiten.

Die Förderung richtet sich an die Studentinnen und Studenten sämtlicher Gesundheitsberufe an der Claudiana, vom Pflegebereich und Hebammenkunde über Berufsbilder der Prävention und Rehabilitation bis zu jenen im technischen Bereich. Aktuell dürften etwa die Hälfte der rund 700 Studentinnen und Studenten an der Claudiana die Voraussetzungen für die Förderung erfüllen. Dafür stellt das Land für das Jahr 2024 insgesamt 1,15 Millionen Euro zur Verfügung. Anspruchsberechtigt sind außerdem die Absolventinnen und Absolventen, die im vergangenen Schuljahr ihr letztes Studienjahr abgeschlossen haben bzw. in diesen Wochen abschließen.

"Mit dieser Förderung schaffen wir nicht nur Anreize für junge Menschen, sich für eine Ausbildung im Gesundheitswesen zu entscheiden, sondern stellen auch sicher, dass sie nach ihrem Abschluss in Südtirol bleiben und wertvolle Fachkräfte in unser Gesundheitssystem eingebunden werden", betont Landesrat Messner. Die Maßnahme soll nicht nur dazu beitragen, die Zahl der Absolventen zu erhöhen, sondern auch den Fachkräftemangel langfristig zu verringern und eine hohe Qualität der Gesundheitsversorgung in Südtirol zu sichern.


LPA/red/mac