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Führung der Nationalparkhäuser: Neue Kostenaufteilung genehmigt
Landesregierung genehmigt Vereinbarungen mit fünf Gemeinden Stilfs, Prad am Stilfserjoch, Schlanders, Martell und Ulten zur Führung der Nationalparkhäuser – Neues System der Kostenaufteilung
BOZEN (LPA). Im Südtiroler Anteil des Nationalparks Stilfserjoch sind fünf Nationalparkhäuser tätig: aquaprad in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch, avimundus in der Gemeinde Schlanders, culturamartell in der Gemeinde Martell, lahnersäge in der Gemeinde Ulten und naturatrafoi in der Gemeinde Stilfs. Ihre Aufgabe ist die Information der Besucherinnen und Besucher des Nationalparks sowie die Umweltbildung für Schulen und Interessierte. "Dieser Service ist sowohl im Interesse der Gemeinden, die Eigentümer der Liegenschaften sind, als auch des Landes", unterstreicht Landesrat Peter Brunner, in dessen Zuständigkeitsbereich der Nationalpark Stilfserjoch fällt.
Bereits bisher haben sich Land und Gemeinden die Ausgaben für die Führung, Instandhaltung und Betreuung dieser Nationalparkhäuser aufgeteilt. In ihrer gestrigen Sitzung (3. Dezember) hat die Landesregierung die neuen Vereinbarungen mit den betroffenen Gemeinden genehmigt. Diese sehen ein neues System der Kostenaufteilung vor, das ab dem 1. Jänner 2025 in Kraft tritt und zu dem die Gemeinden bereits im Vorfeld ihre Zustimmung gegeben haben.
Es handelt sich um ein gemischtes System. Dieses besteht einerseits aus einer pauschalen Kostenbeteiligung des Landes an den von den Gemeinden getragenen laufenden Führungskosten der Nationalparkhäuser (im Ausmaß von 70 Prozent). Zum anderen vergütet das Land eventuelle, von den Gemeinden getragenen Spesen für das Personal und die ordentliche Instandhaltung. Letztere sind im Voraus zwischen den Parteien zu vereinbaren, werden von der jeweiligen Gemeinde vorfinanziert und können vom Land im Ausmaß von 100 bzw. bis zu 70 Prozent rückvergütet werden.
"Mit dem neuen System sind wir in der Lage, das gesamte Verfahren sowohl im Interesse des Landes Südtirol als auch der Gemeinden zu vereinfachen", freut sich Landesrat Brunner.
LPA/mpi