Aktuelles
Euregio-Lawinenreport informiert wieder täglich über Lawinensituation
Die Information auf www.lawinen.report über aktuelle Lawinensituation in der Euregio startet in Wintersaison 2024/25 – Neu: Zusätzliche Wetterkarten mit Update-Anzeige – Virtuelles Rettungstraining
BOZEN (LPA). Täglich umfassende Informationen über die aktuelle Lawinensituation: Ab morgen (6. Dezember) wird der Euregio-Lawinenreport in Tirol und Südtirol wieder regelmäßig veröffentlicht. Trentino folgt je nach Schneelage voraussichtlich ab nächster Woche. Jeweils um 17 Uhr stellen die Lawinenwarndienste der drei Euregio-Länder unter www.lawinen.report die Prognosen zur Lawinensituation für die darauffolgenden 24 Stunden in der jeweiligen Zielregion zur Verfügung. Er ist in sieben Sprachen verfügbar, u.a. auf Deutsch, Italienisch und Englisch. Allein in der vergangenen Saison wurde der Lawinenreport insgesamt fünf Millionen Mal aufgerufen. Er kann auch über Soziale Medien abgerufen oder abonniert werden.
Der Euregio-Präsident, Südtirols Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher ruft alle Schneebegeisterten auf, Touren abseits der gesicherten Pisten sorgfältig zu planen: "Die eigene Sicherheit sollte immer oberste Priorität haben. Dank der Zusammenarbeit in den Euregio-Ländern können wir die Bevölkerung vor jeder Tour verlässlich und grenzüberschreitend über die Lawinensituation informieren."
"Sobald Schnee auf den Bergen liegt, muss man sich auch Gedanken über Lawinengefahr machen", sagt die Direktorin des Landesamtes für Meteorologie und Lawinenwarnung Michela Munari: "Wer die umfangreichen Informationen über Gefahrenstufen, Lawinenprobleme und Aufbau der Schneedecke im täglich aktualisierten Lawinenreport und in den regelmäßigen Blog-Beiträgen liest, kann die Lawinengefahren besser einschätzen."
Neuerungen
Mit zusätzlichen Wetterkarten über die Windsituation wird das Informationsangebot für die Wintersaison 2024/2025 weiter ausgebaut. Die Karten wurden zudem noch benutzerfreundlicher gestaltet. Auch ein Kartenarchiv über die Entwicklung in den vergangenen Tagen ist verfügbar. Ebenfalls neu ist die Anzeige von Updates: Wird der Lawinenreport aufgrund einer kurzfristig veränderten Lage nochmals ergänzt, wird dies direkt angezeigt und hervorgehoben.
Virtuelles Training
Bei Lawinenabgängen zählt jede Sekunde: Je schneller Verschüttete gefunden werden, desto höher die Überlebenschance. Das im deutschsprachigen Raum einzigartige Virtual-Reality-Programm "Notfall Lawine VR" ermöglicht, den Ernstfall für die Rettung in der virtuellen Welt des Simulators statt bei aufwändigen Übungsszenarien im Freien zu trainieren. Benötigt wird dafür eine VR-Brille. Der Trainingssimulator kann kostenlos aus dem Meta AppLab installiert werden.
LPA/red/gst