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Neuer Standort des Archäologiemuseums:Enteignungsverfahren eingeleitet
Landesrat Bianchi unterzeichnet Dekret zu Enteignungsverfahren für den neuen Museumsstandort – Archäologiemuseum wird im ehemaligen Enel-Gebäude untergebracht
BOZEN (LPA). Der nächste Schritt in Richtung neuer Standort des Südtiroler Archäologiemuseums wurde am 19. Dezember gesetzt: Mit der Unterzeichnung des Dekrets wurde ein erster grundlegender Schritt im Verfahren für den Bau des neuen Standorts des Archäologiemuseums gemacht. Ende November hatte die Landesregierung auf Vorschlag des Landesrates für Hochbau und Vermögen Christian Bianchi die Entscheidung für den Standort am ehemaligen Sitz der ENEL (zwischen der Bozner Dante- und der Marconistraße) entschieden und die Finanzierung über einen Immobilienfonds gutgeheißen (LPA hat berichtet). "Mit der Unterzeichnung des Dekretes können wir die Planung des neuen Standort des Ötzi-Museums auf dem ehemaligen Enel-Gelände beschleunigen", betont Landesrat Bianchi.
Der Immobilienfonds, der für die Finanzierung des Vorhabens herangezogen wird, wird zum Teil von externen Investoren und Kreditgebern gespeist, ein Teil der Gelder stammt aus dem Verkauf mehrerer Landesliegenschaften, wie der Villa Deluegg (Gemeinde Ritten), der aktuelle Sitz des Archäologie-Museums (Museumstraße in Bozen), das Plaza-Gebäude (Neubruchweg in Bozen) und ein Magazin in Bozen/Firmian. Für alle betroffenen Einrichtungen werden auch alternative Standorte mitgedacht. Innerhalb Jänner 2025 werden nun die im Enteignungsverfahren vorgesehenen Schätzverfahren eingeleitet. Insgesamt werden rund 98 Millionen Euro für das Projekt bereitgestellt.
LPA/tl/ck