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Ausschreibung der Autobahnkonzession A22 erfolgt

Wichtiger Schritt für die Vergabe der 50-jährigen Konzession - Kompatscher und Fugatti: Die Zukunft unserer Region und der Mobilität auf der Brennerachse wird gestaltet

BOZEN (LPA). Nach intensiven Verhandlungen mit der Regierung äußern sich die Landeshauptleute Arno Kompatscher (Südtirol) und Maurizio Fugatti (Trentino) zufrieden über die Ausschreibung der Konzession der Autobahn A22 am 31. Dezember 2024.

„Die Veröffentlichung der Ausschreibung durch das Infrastruktur- und Verkehrsministerium ist ein bedeutender Schritt“, erklärt Maurizio Fugatti. „Es handelt sich um einen entscheidenden Meilenstein in einem Prozess, der in enger Zusammenarbeit mit den Regionen und dem Staat entwickelt worden war, um die Konzession der A22 für die kommenden 50 Jahre zu sichern. Wir sind stolz auf die geleistete Arbeit“, fügt Fugatti hinzu. Die Arbeit habe es ermöglicht, ein komplexes Verfahren erfolgreich umzusetzen. Ausgangspunkt seien gesetzliche Anpassungen gewesen, die die Nutzung von Projektfinanzierungen für die A22 erlaubt und die langjährige Frage der Übergewinne gelöst hatten. "Heute sehen wir die Früchte dieser kontinuierlichen Bemühungen mit der Veröffentlichung des Projekts der Autobrenner AG", sagte Fugatti. Das Verfahren gliedert sich in zwei Phasen: Zunächst können Bewerber Angebote einreichen, die spezifische Anforderungen erfüllen müssen. Anschließend erfolgt eine Ausschreibung unter den qualifizierten Bewerbern, die die vom Ministerium festgelegten Kriterien erfüllen.

Dieser Prozess basiert auf wichtigen Meilensteinen, wie der Genehmigung eines Projektvorschlags mit Investitionen von 9,2 Milliarden Euro durch die Autobrenner AG.

„Dies ist eine entscheidende Weichenstellung“, betont Arno Kompatscher. „Nach über zehn Jahren intensiver Arbeit haben wir eine Lösung gefunden, die die Bedürfnisse unserer beiden Länder mit den Potenzialen der Autobahn und einer umweltfreundlicheren Mobilität verbindet." Die Konzession sei ein zentraler Faktor für die Zukunft der Region und der gesamten Brennerachse. "In enger Zusammenarbeit innerhalb der Unternehmensführung haben wir einen ambitionierten Plan entwickelt, der darauf abzielt, den ersten Green Corridor Europas zu schaffen", erklärt Kompatscher. Dieses Projekt umfasse bedeutende Investitionen in Trentino-Südtirol und andere beteiligte Regionen sowie konkrete Maßnahmen zur Reduktion von Lärm- und Luftverschmutzung, wie Schallschutzwände und die Begrenzung des Schwerverkehrs. Zudem beinhaltet es die Finanzierung der Eisenbahn und erhebliche Investitionen in Infrastrukturen, die mit der Autobahn verbunden oder parallel dazu verlaufen. "Ziel ist es, eine moderne, sichere und benutzerfreundliche Autobahn zu schaffen, die durch Digitalisierung zukunftsfähig wird und gleichzeitig die Landschaft und ihre Bewohner respektiert“, erklärt Kompatscher.

LPA/tl/pio