Aktuelles
Ohne Emissionen: "eCitaro fuel cell" im Einsatz auf Südtirols Straßen
Neue emissionsfreie Busse in Südtirol unterwegs - Landesrat Alfreider: "Sasa AG als Vorreiterin beim Einsatz modernster Fahrzeuge"
BOZEN (LPA). Mit 30. Dezember wurden neue, 18 Meter lange Fahrzeuge der neuesten Generation in den Linienbetrieb der Sasa AG aufgenommen. Damit setzen das Land und die In-House-Gesellschaft des Landes und der Gemeinden Bozen, Meran und Leifers Sasa AG ihr Engagement für ein nachhaltiges öffentliches Verkehrssystem fort. Verfolgt werden laut Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider die europäischen Ziele Dekarbonisierung und Klimaneutralität.
Auf den Linien 131 und 201 sind nun die ersten von insgesamt neun Bussen des Typs "eCitaro fuel cell" unterwegs. Diese Busse verfügen über ein Brennstoffzellensystem, das mit Wasserstoff betrieben wird und die Reichweite des Elektromotors erheblich verlängert. Die hochmoderne Technologie bietet exzellente Leistungen auch auf langen Strecken und gilt als wirtschaftlich nachhaltige Lösung, da sie die Betriebskosten senkt und die Energieeffizienz verbessert – ohne dabei Komfort und Sicherheit der Fahrgäste zu beeinträchtigen.
"Der Prototyp dieses Busses wurde bereits 2023 auf den Straßen in Südtirol getestet", erklärt Mobilitätslandesrat Alfreider, "und bestätigt die Rolle unserer In-House-Gesellschaft Sasa AG als Vorreiterin beim Einsatz modernster Fahrzeuge."
Überlandstrecken mit emissionsfreien Bussen
"Die Inbetriebnahme dieser 18 Meter langen Busse – insgesamt hat Sasa neun davon erworben – ist ein bedeutender Meilenstein, denn diese Technologie ermöglicht es uns, auch anspruchsvolle Überlandstrecken mit emissionsfreien Fahrzeugen zu bedienen", sagt die Präsidentin der Sasa AG, Astrid Kofler.
"Unsere Flotte umfasst nun knapp 40 emissionsfreie Fahrzeuge. Diese neue Technologie erfordert auch eine kontinuierliche Weiterbildung. Nur mit fundierten und stets aktuellen Kompetenzen können wir sicherstellen, dass diese neuen Fahrzeuge ihr volles Potenzial ausschöpfen und einen sicheren sowie zuverlässigen Service bieten können", betont Ruggero Rossi de Mio, Generaldirektor der Sasa AG.
Der "eCitaro fuel cell" basiert auf einem batterieelektrischen Antriebssystem mit leistungsstarken NMC-3-Batterien. Die Brennstoffzelle mit einer Leistung von 60 Kilowatt fungiert dabei als Wasserstoffgenerator zur Reichweitenverlängerung. Im Gegensatz zu reinen Wasserstofffahrzeugen ist die Brennstoffzelle des eCitaro besonders effizient bei der Speicherung der beim Bremsen zurückgewonnenen Energie. Durch die günstige Gewichtsverteilung von Batterien und Brennstoffzelle ermöglicht diese Technologie zudem eine hohe Passagierkapazität. Aufgrund der großen Reichweite ist während der Fahrt keine Zwischenladung erforderlich. Die Aufladung erfolgt ausschließlich über eine Steckdose im Depot.
LPA/red/san