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Wildbachverbauung: Arbeiten am Eisack in Gossensaß abgeschlossen

Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord der Landesabteilung Wasserschutzbauten hat die Verwirklichung zweier Baulose am Eisack in Gossensaß abgeschlossen, und zwar im Abschnitt von der Staatsstraßenbrücke bis zum Hotel Nussbaumer. Die Kosten für beide Baulose belaufen sich auf 880.000 Euro.

Gearbeitet wurde am Eisack in Gossensaß in den Wintermonaten, die Aufnahme entstand im Dezember.

Es sei eine schwierige Baustelle gewesen, blickt Amtsdirektor Alexander Pramstraller zurück. Nach dem Neubau des Kraftwerkes Gossensaß vor etwa drei Jahren am Eisack mit der neuen Wasserfassung oberhalb von Pontigl wurden die gesamten Wasserableitungen der etlichen Kraftwerke im Eisack entfernt. Dadurch erschloss sich dem Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord die Möglichkeit, das Bachbett im Ortsbereich von Gossensaß für ein Jahrhunderthochwasser auszurichten. Im Zuge der Arbeiten wurden die bestehenden Bachsperren entfernt, die Ufermauer wurde abgerissen und neu errichtet, das Gefälle ausgeglichen. Eine besondere Herausforderung stellte die Baustelle im sehr beengten Bereich unterhalb vom Hotel Nußbaumer dar: Hier musste ein Turmdrehkran mit einer Tragkraft von zehn Tonnen montiert werden, um die schweren Baumaschinen je nach Bedarf verstellen und das Aushubmaterial entnehmen zu können.

Um die Aushübe vornehmen zu können, erklärt Projekant und Bauleiter Paul von Hepperger, musste zuerst die Baustelle mit Hilfe von drei bis sechs Meter langen Ankern und Spritzbeton gesichert werden. Aus Sicherheitsgründen wurden die angrenzenden Häuser unterfangen. Da in den Wintermonaten im Eisack weniger Wasser fließt und dieses mit Hilfe von Rohren abgeleitet werden konnte, wurde diese Zeit als Bauzeit genutzt. Im Einsatz waren Vorarbeiter Otto Gruber und sein Bautrupp.

Oberhalb von Gossensaß sind jetzt noch noch die Ufermauern instandzusetzen und Maßnahmen zum Rückhalt von Geschiebematerial und Wildholz zu treffen. Unmittelbar im Dorfbereich soll nicht nur der Hochwasserschutz im Mittelpunkt stehen, vielmehr wird auch die landschaftsplanerische Gestaltung in die Planung miteinbezogen.

mac

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