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Landesrätin Stocker zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai
Seit 1987 findet jährlich am 31. Mai der Weltnichtrauchertag statt. Gesundheitslandesrätin Martha Stocker erinnert zu diesem Anlass an die gesundheitsschädigende Wirkung von Tabakrauch für aktive Raucher, aber auch für all jene, die den Rauch passiv einatmen.
Laut Studien der Weltgesundheitsorganisation WHO sind trotz klarer Regelung zum Nichtraucherschutz ein Großteil der Menschen nicht gesetzlich vor Tabakrauch geschützt. Die WHO bestätigt zudem, dass Passivraucher ein bis zu zwanzig Prozent höheres Risiko für einen Lungentumor aufweisen und die Wahrscheinlichkeit einer Herzkrankheit durch das passive Einatmen von Rauch um ein Vielfaches steigt.
"In Südtirol führen wir seit Jahren erfolgreich eine Anti-Rauch-Kampagne durch", erinnert Gesundheitslandesrätin Stocker zum Weltnichtrauchertag an die Initiativen des Landes. In enger Zusammenarbeit zwischen dem Pneumologischen Dienst des Gesundheitsbezirks Bozen, dem Assessorat für Sozialpolitik und Chancengleichheit der Gemeinde Bozen, der Landesabteilung Gesundheit und der Schulämter des Landes werde dabei ein besonderer Akzent auf den Kampf gegen die Tabakabhängigkeit in den Grund- und Mittelschulen des Landes gelegt, so der Präsident der Südtiroler Liga zur Krebsbekämpfung Paolo Coser und Landesrätin Stocker.
Am Freitag 29. Mai 2015 um 9.30 Uhr werden die verschiedenen Aktionen zur Sensibilisierung gegen den Tabakkonsum mit einer großen Veranstaltung im Rainerum in Bozen abgeschlossen. Musikalische Beiträge, Tanzaufführungen und Vorträge durch die teilnehmenden Schulklassen sollen dazu beitragen, mittels gezielter Aufklärung Kinder und Jugendliche vor aktivem und passivem Rauchen zu schützen. "Dabei haben in erster Linie die Erwachsenen eine nicht zu unterschätzende Vorbildfunktion – sei es überzeugte Nichtraucher als auch ehemalige Raucher, die sich das Rauchen mit Erfolg abgewöhnt haben", so Landesrätin Stocker. Die Landesrätin wird sich gemeinsam mit den Verantwortlichen im Südtiroler Sanitätsbetrieb sowie den verschiedenen Selbsthilfegruppen weiterhin dafür stark machen, immer wieder auf durch das Rauchen verursachte Risikofaktoren etwa für Gefäßerkrankungen und Herzinfarkte hinweisen. "Schließlich sind", so Stocker, "jährlich rund 600 Todesfälle in Südtirol auf das Rauchen zurückzuführen."
mp