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Ausstellung "Schulen bauen in Südtirol" – bis 31. Oktober in Franzensfeste

In der Festung Franzensfeste haben die Landesräte Christian Tommasini und Philipp Achammer heute (2. Oktober) die Ausstellung "Schulen Bauen in Südtirol zwischen Architektur und Pädagogik" eröffnet. Bis zum 31. Oktober zeigt der audiovisuelle Parcours die besondere Sensibilität des Landes und der Gemeinden beim Bau von Bildungseinrichtungen – von den Kindergärten bis hin zur Universität.

Landesrat Philipp Achammer bei der Eröffnung der Ausstellung zu den Schulbauten in Südtirol. Foto: LPA/F. Oliver

Der Schulbau ist ein wichtiger Bereich des öffentlichen Bauens. Verantwortlich dafür sind im Wesentlichen das Land und die Gemeinden.

Die Abteilung Hochbau und technischer Dienst des Landes hat die Ausstellung „Schulen Bauen in Südtirol zwischen Architektur und Pädagogik" in der Festung Franzensfeste organisiert, um gelungene, bereits realisierte oder in Planung befindliche Schulbauprojekte - aber auch Kindergärten oder die Universität - vorzustellen, die in Bezug auf pädagogische Konzepte und architektonisch gestaltete Räumlichkeiten innovative Ansätze aufweisen. Dabei hat die Abteilung zusammen mit dem Kompetenznetzwerk "lernen&raum" eine Auswahl von Gebäuden aus den verschiedenen Bildungsstufen getroffen.

Die vom Schulbaufachmann des Landes, Paolo Bellenzier, gemeinsam mit der Didaktik-Professorin der Freien Universität Bozen, Beate Weyland, kuratierte und von Thomas Sterna künstlerisch gestaltete Ausstellung ist als audiovisueller Parcours durch Südtirols Schulbaulandschaft konzipiert.

Gezeigt werden Videos und Fotos zur Architektur der Gebäude und der internen Räumlichkeiten, sowie Interviews mit den Projektanten und Personen aus der Schulwelt. Ein besonderes Augenmerk wird auf das Zusammenspiel zwischen neuer Architektur und innovativer Didaktik gelegt. Die Ausstellung gibt anhand ausgewählter Bauvorhaben Antworten sowohl auf gestalterische als auch pädagogische Fragen. Entwicklung, Ansprüche und Leistungen in Südtirols Schulbau stehen dabei im Mittelpunkt.

Bautenlandesrat Christian Tommasini und der für die deutschen Schulen zuständige Landesrat Philipp Achammer haben heute die Ausstellung eröffnet und zugleich den zur Ausstellung erschienenen Katalog vorgestellt.

Kindergärten und Schulen sollen laut Landesrat Achammer einladende Orte der Erprobung sein, Räume zur Entdeckung von Möglichkeiten und Potenzialen, ausgerichtet auf Lernbegierde und Entwicklungsbedarf. Ziel bei der Planung von Neu- und Umbauten im Bildungsbereich sei daher die Realisierung möglichst optimaler und flexibler Lern- und Lehrumgebungen, so Landesrat Achammer.

Auf die Tatsache, dass die Schule in der Vergangenheit große Veränderungen erfahren habe und diese auch weiterhin erfahren werde, wies Landesrat Tommasini hin. Die Einführung neuer Technologien und neuer Lernmethoden hätten das Lehren und Lernen revolutioniert. Dies alles wirke sich auch auf die Planung der Schulbauten aus. Der traditionell konzipierte Klassenraum müsse daher überprüft und überdacht werden, betonte Landesrat Tommasini.

Zum Auftakt der Ausstellung fand heute auch eine Gesprächsrunde statt. Nach den Grußworten der beiden Landesräte sowie des langjährigen Landesbaudirektors und Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirates der Franzensfeste, Josef March, konnten die Ausstellungskuratoren mit Fachleuten aus dem Bauwesen und der Architektur sowie der Pädagogik und Didaktik über die Schularchitektur in Südtirol diskutieren. Unter den eingeladenen Experten war auch Laura Galimberti, die im Präsidium des Ministerrates in Rom für die Koordinierung und Förderung der Arbeiten im Schulbau zuständig ist.

Die Ausstellung "Schulen bauen in Südtirol zwischen Architektur und Pädagogik" ist bis zum 31. Oktober von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 17 Uhr in der Festung Franzensfeste zugänglich. Der Eintritt ist frei.

me

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