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Landesregierung verlängert Vereinbarung mit Universitätsklinik Salzburg
90 Patienten aus Südtirol mit Lippen-Kiefern-Gaumenspalten und anderen schweren Fehlbildungen im Gesichts- und Schädelbereich werden derzeit an der Universitätsklinik in Salzburg behandelt und betreut. Mit ihrem Beschluss vom heutigen Dienstag (6. Oktober) hat die Südtiroler Landesregierung die Vereinbarung mit der Klinik um weitere drei Jahre bis 2018 verlängert.
Die Universitätsklinik in Salzburg ist das derzeit führende Zentrum für Lippen-Kiefern-Gaumenspalten sowie schweren Schädelmissbildungen in Österreich und behandelt aktuell insgesamt 370 Patienten mit verschiedenen Spaltformen und 30 Patienten mit schweren angeborenen Fehlbildungen im Gesichts- und Schädelbereich. 90 davon kommen aus Südtirol.
Die Südtiroler Landesregierung hat am heutigen Dienstag die Vereinbarung mit der hochspezialisierten Klinik um weitere drei Jahre verlängert. "Wir können derzeit in Südtirol diese komplexe fachärztliche Betreuung nicht garantieren", erklärt Gesundheitslandesrätin Martha Stocker. Eine Verlängerung der Vereinbarung mit der Universitätsklinik Salzburg sei nach den positiven Erfahrungen daher eine gute Lösung, um betroffenen Patienten und ihren Familien die bestmögliche Betreuung zu ermöglichen.
Die Salzburger Partnerklinik verfüge, so die Landesrätin, nicht nur über die erforderliche Erfahrung und Fallzahl in der Behandlung von Erwachsenen und Kindern, sondern sei auch um eine gute Zusammenarbeit bemüht, zumal insbesondere die Nachbetreuung mit einem beträchtlichen finanziellen und zeitlichen Aufwand verbunden ist: Um den Südtiroler Kindern mit Lippen-Kiefern-Gaumenspalten und ihren Familien entgegenzukommen, kommen zwei Mal jährlich ein Facharzt für Kieferchirurgie, ein Facharzt für Kieferorthopädie, ein Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenkunde, ein Logopäde sowie eine Sekretariatskraft für die ambulante Nachbetreuung vor Ort nach Bozen.
mp