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Euregio-Wissenschaftsfonds: Zweite Wettbewerbsausschreibung
Heute, Dienstag, 22. Dezember 2015 wurde die zweite Ausschreibung für den mit 1,4 Million Euro dotierten Euregio-Forschungsförderungsfonds auf der Homepage der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino veröffentlicht. Angesprochen sind vor allem mehrjährige Verbundforschungsprojekte, die alle drei Forschungsstandorte der Europaregion einbinden, unabhängig von der Fachrichtung.
"Wir wollen mit dem Wissenschaftsfonds den Mehrwert der Europaregion auch in der Forschung spürbar machen und eine echte Perspektive für Fortschritt, Entwicklung und internationale Wettbewerbsfähigkeit anbieten", so Landeshauptmann Arno Kompatscher zum Euregio-Projekt Wissenschaftsfonds.
Der Euregio-Wissenschaftsfonds wurde als ein Leuchtturmprojekt der Europaregion ins Leben gerufen; mit 35 Einreichungen war die erste Ausschreibung erfolgreich verlaufen. Schließlich wurden insgesamt über 1,6 Millionen Euro an sechs ausgewählte, grenzüberschreitende Projekte ausgeschüttet, mit denen 20 neue Arbeitsplätze für Euregio-Forschende geschaffen werden.
Bei der zweiten Ausschreibung wird die Europaregion wieder vom renommierten österreichischen Wissenschaftsfonds FWF unterstützt. Dieser ist für die Begutachtung der Anträge zuständig und wickelt auch die Südtiroler Programmteile ab. "Die Euregio-Ausschreibung ist eine Bereicherung für die Forschungslandschaft in Südtirol und eine großartige Chance, grenzüberschreitend gemeinsame Forschungsthemen zu bearbeiten", ist EVTZ-Projektleiter Matthias Fink überzeugt.
Die aktuelle Ausschreibung des Euregio-Wissenschaftsfonds richtet sich an alle Forschungseinrichtungen in Tirol, Südtirol und dem Trentino, deren Wissenschaftler ein gemeinsames Projekt im Bereich Grundlagenforschung umsetzen wollen. Verbundforschungsprojekte mit einem gemeinsamen Forschungsziel und gemeinsamer Durchführung stehen somit im Brennpunkt. Die Projektdauer wird mit zwei und drei Jahren vorgegeben, das Projektvolumen mit 250.000 bis 500.000 Euro.
Die Förderempfehlung wird vom Euregio-Wissenschaftsbeirat auf Grundlage der internationalen Evaluierung durch den FWF getroffen. Wichtigstes Kriterium ist das wissenschaftliche Niveau der Projekte. So sollen nur exzellente oder zumindest sehr gute Projekte gefördert werden. Wenn mehrere Projekte die gleiche wissenschaftliche Qualität (exzellent/sehr gut) aufweisen, dann erhalten jene Projekte den Vorzug, die alle drei Wissenschaftsstandorte Tirol, Südtirol und Trentino einbeziehen. Schließlich stellt die Ausschreibung auch sicher, dass bei Erfüllung der wissenschaftlichen Evaluierungsstandards zumindest je ein Projekt aus den Forschungskreisen Naturwissenschaften-Technik-Medizin und Geistes-, Rechts- und Sozialwissenschaften zur Förderung empfohlen wird.
Ausschreibungschluss ist am Montag, 29. Februar um 18 Uhr. Weiterführende Informationen unter www.europaregion.info/research.
jw