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Vier neue Allgemeinmediziner erhalten ihr Diplom

Gesundheitslandesrätin Martha Stocker hat gestern (25. Mai) vier neuen Ärzten für Allgemeinmedizin im Rahmen einer Diplomfeier zu ihrem Abschluss gratuliert.

Vier neue Allgemeinmediziner haben gestern ihr Abschlussdiplom erhalten.

Eine intensive Zeit liegt hinter den vier jungen Ärzten, die nach ihrem Medizinstudium die dreijährige Ausbildung in Allgemeinmedizin besucht und dann die damit verbundene Abschlussprüfung bestanden haben. Sie haben 100 Wochen in verschiedenen Krankenhausabteilungen sowie 44 Wochen bei Hausärzten praktiziert sowie 111 Seminare besucht. Eine fünfte Ärztin wird ihre Ausbildung aus Mutterschaftsgründen im Jänner 2017 abschließen. Landesrätin Stocker wies anlässlich der Diplomverleihung am gestrigen Mittwochabend auf die zentrale Rolle der Hausärzte in der Patientenversorgung hin. "Ihr seid die zentralen Ansprechpartner für die aktuell notwendige im Falle von chronisch Kranken auch lebenslange Versorgung der Menschen vor Ort und werdet im Laufe eures Berufslebens ständig mit neuen Therapieansätzen und Herausforderungen konfrontiert. Gerade diese schwierigen Aufgabenstellungen aber ergeben einen äußerst abwechslungsreichen, interessanten und menschenorientierten Beruf", so die Landesrätin zu den angehenden Hausärzten Danilo Doglio, Alberto Caretta und Kerstin Hofmann. Sonja Rainer wird ihr Diplom nachgereicht bekommen.

Ein besonderer Dank von Seiten der Landesrätin ging an den wissenschaftlichen Beirat und an die Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin, welche die inhaltliche und organisatorische Gestaltung der Ausbildung und Prüfungen wissenschaftlich unterstützt, an die Südtiroler Ärztekammer, an die hausärztlichen Tutoren und die Ärzte, die sich in den Krankenhausabteilungen um die Ausbildung kümmern, sowie nicht zuletzt an das Landesamt für Ausbildung des Gesundheitspersonals für die Gesamtorganisation.

Eine Errungenschaft bei der Ausbildung für Ärzte für Allgemeinmedizin ist zweifelsohne die staatsweit geltende Regelung der Mutterschaft, Stillstunden und des Wartestands wegen Elternschaft, die im Februar 2015 in Kraft getreten ist und auch genutzt wird. Dank des beharrlichen Einsatzes von Südtiroler Seite konnte eine einvernehmliche Lösung mit dem Gesundheitsministerium gefunden werden, die für alle Regionen und Provinzen seitdem gleichermaßen gilt. Auch gibt es mehr Rechtssicherheit für die Auszubildenden bezüglich der Erlaubnis, in der Betreuungskontinuität tätig zu sein.

"Das breite Behandlungsspektrum macht den Hausarzt in einer hochwertigen, patientennahen Gesundheitsversorgung unverzichtbar. Es freut mich, dass junge und engagierte Ärzte auch künftig für eine umfassende und vor allem wohnortnahe Betreuung der Patienten in Südtirol sorgen werden, weshalb wir sie bei ihrer Praxisgründung auch unterstützen wollen, vor allem in den unterversorgten Gebieten", betonte Landesrätin Martha Stocker. Die Rolle der Hausärzte für Patienten, Familien und Gesellschaft wird auch in Zukunft eine ungemein wichtige sein, so Stocker.

LPA

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