Transnationales ExpertInnenforum
Das Thema Migration schärft immer wieder die Aufmerksamkeit, spiegelt es sich ja in fast allen Lebensbereichen wider, von Bildung und Kultur über Arbeit, Wohnen und Reisen bis hin zu Musik, Tanz und Geselligkeit.
In Kombination mit Sprachvermittlung erhält es eine zusätzliche und besondere Bedeutung.
Um sich diesbezüglich über länderspezifische Entwicklungen auszutauschen und unter Fachleuten zu vernetzen, haben sich im Frühjahr 2006 rund zwanzig ExpertInnen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol zum Transnationalen Forum von Expertinnen und Experten „Sprache und Migration“ zusammengeschlossen.
Die Fachleute treffen sich regelmäßig zu einer Vertiefung dieser Thematik, und zwar abwechselnd in ihren jeweiligen Herkunftsländern. Bei den Expertinnen und Experten handelt es sich neben Vertretungen des Amtes für Weiterbildung und der pädagogischen Abteilung - Referat Migration um Fachleute vom Netzwerk SprachenRechte (Österreich), dem Lehrstuhl Deutsch als Fremdsprache/Institut für Germanistik der Universität Wien, dem Österreichischen Verband für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (ÖDaF), dem Verein DaZ-Didaktik im Gespräch in Deutschland und dem Arbeitskreis Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache in der Schweiz (AkDaF).
Bei jedem Treffen wird ein ganz spezieller Schwerpunkt vertieft, wobei entsprechende Forderungen und Desiderata jeweils in einer gemeinsam erarbeiteten Abschlusserklärung zusammengefasst und veröffentlicht werden.
Zur Homepage des Forums "Sprache und Migration" (Externer Link)
Abschlusserklärungen des Transnationalen ExpertInnenforums „Sprache und Migration“ zu folgenden Themen als Download verfügbar:
- Integration gelingt nicht mit Zwang und Sanktionen
- Kräfte aus Praxis und Theorie bündeln
- Förderung des Sprachenlernens statt Selektion durch Prüfen
- Kompetente Lehrkräfte zur Förderung und Unterstützung der Integration
- Curricula für Deutsch-Integrations-Kurse
- Förderung von Chancengleichheit in Bildungsprozessen
Rahmencurricula und Profile der DaF/DaZ-Lehrkräfte
- Familiennachzug unterstützen - Situation in Deutschland
- Für eine ressourcenorientierte Integration statt verpflichtender Nachweise von Sprachkenntnissen
- Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund
- Mehrsprachigkeit im Migrationskontext I
- Mehrsprachigkeit im Migrationskontext II
- Mehrsprachigkeit fördern - Menschenrechte verwirklichen. Deutschförderung mehrsprachig konzipieren: Im Meer der Sprachen ist Deutsch nur eine Welle
- Prüfen und Testen - als Fördern verkauft
- Zusammenarbeit aller AkteurInnen im Bereich Migration und Sprachen