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Qualität des Lernens
Geschichte der Weiterbildung in Buchform - Ständige Suche nach Verbesserung
"Leider", bedauerte Kulturessortleiterin Karin Dalla Torre, "ist die Weiterbildung als vierte Säule des Bildungssystems noch nicht so etabliert, wie sie es sich verdienen würde – vor allem auf dem Hintergrund des Postulats des lebenslangen oder lebensbegleitenden Lernens." Gemeinsam mit Landesamtsleiter Hubert Bertoluzza hat sie den Grundgedanken des Weiterbildungsgesetzes von 1982 und die Auswirkungen auf das System vorgestellt, im Beisein des Präsidenten der Eurac Werner Stuflesser, des Verlegers und Initiators Aldo Mazza, der Herausgeber Hans Karl Peterlini und Martin Peer sowie zahlreicher Vertreterinnen und Vertreters des Südtiroler Weiterbildungsbreichs.
Der ehemalige Amsdirektor und Weiterbildungspionier Isidor Trompedeller erzählte von den Anfangszeiten und unterstrich die Vorreiterrolle, die die Erwachsenenbildung vor allem im methodisch-didaktischen Bereich bis heute innehat. Die Weiterbildung habe den Frontalunterricht schon in den 1970er Jahren in Frage gestellt, erinnerte Trompedeller an die Anfangszeiten, als die ersten Bildungshäuser im Land entstanden und viel experimentiert wurde. In den 1990er Jahren wurde dann die Qualitätsförderung in den Mittelpunkt gestellt und konnte sich rasch etablieren. Heute sind alle zwölf großen Weiterbildungseinrichtungen nach EFQM (European Foundation for Quality Management) zertifiziert.
So ist die Gegenwart bestimmt von ständiger Suche nach Verbesserung und Profilierung. Der Zukunft sieht das Weiterbildungssystem angesichts schwindender finanzieller Mittel etwas bange entgegen. "Auch deshalb" unterstrich Ressortdirektorin Dalla Torre, "ist es wichtig, an der Sichtbarkeit und Einigkeit des Weiterbildungssystems zu arbeiten."
Das Buch "Qualität des Lernens. Das System der Weiterbildung in Südtirol von den Pionierzeiten zu EFQM" ist im "alpha beta"-Verlag erschienen.
BF
