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E-Learning unter der Gleichstellungsbrille

Durch den Lockdown wurden Präsenzangebote ins Netz verlagert. Welche Auswirkungen hatte dies auf die Teilnehmenden? Eine aktuelle Praxisstudie des Arbeitsmarktservice Österreich beleuchtet die nun Zugänge von Männern und Frauen zur virtuellen Weiterbildung.

Vorwiegend die Lernumgebung benachteiligt den Zugang zu E-Learning von Frauen. (Photo by Avel Chuklanov on Unsplash)

Der unterschiedliche Zugang von Männern und Frauen zu technischer Ausstattung ist kleiner geworden, allerdings gibt es nach wie vor Differenzen, die unter anderem mit der sozioökonomischen Situation der Frauen zusammenhängen. Interviews zeigten, dass bei Vorhandensein von z.B. Tablets oder Laptops im Haushalt  - eingesetzt für Homeoffice oder Weiterbildung - vorwiegend von Männern genutzt werden. Die Herstellung einer ruhigen Lernumgebung ist insbesondere für Mütter von Kindern unter 14 Jahren häufig nicht möglich.

Hinsichtlich digitaler Kompetenzen heben die AutorInnen hervor, dass 86% der befragten Frauen über sehr gute digitale Grundkompetenzen verfügen. 42% wünschen sich noch mehr digitale Weiterbildungen. Im Zuge der Lockdowns konnte mehr als die Hälfte ihre digitalen Skills ausbauen.  Besonders gering qualifizierte, lernungewohnte Frauen sowie Frauen mit Betreuungspflichten und Frauen mit eingeschränkten Sprachkenntnissen in Deutsch müssen stärker in die Gestaltung von digitalen Bildungsangeboten einbezogen werden, so die AutorInnen der Studie.

LPA/ac

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