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Toleranter Sprachgebrauch
Am 16. November ist der Welttag der Toleranz. Ausgerufen von der UNESCO im Jahr 1995, soll er die Toleranz als Wert für ein menschenwürdiges Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen und Religionen in Erinnerung rufen.
Der Sprachgebrauch ist Ausdruck von Toleranz
Die Menschheit erhält ihr Wissen großteils durch mitgeteilte Informationen und so beeinflusst die Sprache automatisch ihr Denken und ihre Wahrnehmung. Deshalb erkennt man aus unserem Sprachgebrauch auch Werte wie Toleranz und Inklusion. Sprache kann Brücken bauen zwischen Menschen, diese aber auch niederreißen, sie kann einschließen wie auch ausschließen. Und so soll am Welttag der Toleranz auf die Bedeutung des Sprachgebrauchs für ein respektvolles Miteinander aufmerksam gemacht werden.
Inklusiv sprechen und schreiben
Was wir brauchen, ist eine diskriminierungssensible Sprache, einen Sprachgebrauch, der die reale gesellschaftliche Vielfalt widerspiegelt und in dem sich jeder Mensch wiedererkennen kann. Damit ist nicht nur eine gendergerechte Sprache gemeint, sondern auch eine respektvolle Wortwahl gegenüber jeder Minderheit – gleich ob ideologisch, religiös, national oder LGBTQ oder anderer Natur. Eine inklusive Sprache benachteiligt niemanden, sie ist verständlich, spricht alle Menschen an und bildet auch alle ab. Bereits mit Kindern kann und soll eine tolerante, klischeefreie Sprache gepflegt werden, damit im Erwachsenenalter ihr sprachlicher Ausdruck gegenüber den Anderen angemessen und respektvoll ist.
LPA/SL