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Deutsch lernen dank Ehrenamt
Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni lenkt das Landesamt für Weiterbildung die Aufmerksamkeit auf die wertvolle Arbeit der ehrenamtlich Tätigen in Südtirol. Geflüchtete Menschen finden oft sehr schwer Anschluss an der Gesellschaft; insofern stellen die freiwillig engagierten Helferinnen und Helfer nicht selten den einzigen Kontakt zur Außenwelt dar.
'Wir fördern viele Deutsch- und Alphabetisierungskurse für Flüchtlinge', meint Hubert Bertoluzza, Direktor im Weiterbildungsamt. 'Doch damit ist es noch lange nicht getan: Eine Sprache zu erlernen, ohne sie praktisch anzuwenden, ist sehr schwer.' Deshalb sei für geflüchtete Menschen das informelle Sprachtraining, das über ungezwungene Kontakte mit den Einheimischen oder über die Einbindung in Vereine geschieht, ebenso wichtig wie Sprachkurse.
Die öffentliche Sprachförderung ist nur dann nachhaltig, wenn Politik und Zivilgesellschaft an einem Strang ziehen und ihre Kräfte effizient bündeln. Ein effektiver Spracherwerb brauche täglich Gelegenheiten, das Erlernte zu erleben und anzuwenden und folglich komme dem Ehrenamt in unserer Bürgergesellschaft eine zentrale Bedeutung zu.
CS