Pulv: epilecticus niger.
Rundes, hellgrünes Bindeglas mit Tektur. Hochgestochener Boden mit rundem Hefteisenabriss. Goldgarben und schwarz signiert
- Objektbezeichnung:
- Vorratsgefäß
- Inventarnummer:
- 02166
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Material:
- Glas, Papier, Hanf
- Technik:
- mundgeblasen
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Höhe 138 mm, Boden Durchmesser 86 mm, Flaschenhals Durchmesser 80 mm, Mündung Durchmesser mm, Volumen 250 ml, Gewicht 293 g
- Historische-kritische Angaben:
- Obwohl diese Pulver dem Namen nach Pulver gegen Epilepsie waren, so waren die Mozarts und viele andere, die diese Pulver verwendeten, keine Epileptiker, sondern man nahm diese Pulver bei Übelkeit, wie etwa gegenwärtig das Aspirin. Schwarzpulver wurde dieses Pulver aufgrund der durch die Lindenholzkohle hervorgerufenen dunklen Färbung genannt. Das Schwarzpulver war ein typisches Produkt der Polypharmazie, bestand es doch nur aus pflanzlichen und tierischen Stoffen, wie z.B. Einhorn oder Bernstein. Zu verwenden war es nach Angabe des Arzneibuches bei Zittern, plötzlichen Schrecknissen oder ähnlichen Vorkommnissen. Der Anwendungsbereich war aber wesentlich größer. Man nahm das Schwarzpulver bei Erkältungen und Übelkeiten jeder Art.
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