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Schul- und Hochschulfürsorge zieht Bilanz

(LPA) Rund 13.500 Anträge um Studienbeihilfen, Transportdienste für 22.800 Schüler, Schulbuchverleih an knapp 39.000 Schüler – Das Landesamt für Schul- und Hochschulfürsorge hat Bilanz über das vergangenen Arbeitsjahr gezogen und dabei beeindruckende Zahlen zutage gefördert.

Eine der zentralen Säulen der Arbeit des Amtes ist die Information über die Studienbeihilfen für Schüler aller Schulstufen bis hinauf zu den Universitätsstudenten und die Bearbeitung der entsprechenden Gesuche. So sind allein im vergangenen Arbeitsjahr über 9000 Studienbeihilfen an Pflicht-, Ober- und Berufsschüler ausgezahlt worden, die eine Gesamtsumme von über sieben Millionen Euro umfasst haben.
Dabei war das vergangene ein Schlüsseljahr: "Wir haben die grundlegenden Schritte für eine komplette Reorganisation bei der Verwaltung der Studienbeihilfen gesetzt", erklärt der Direktor des Amtes, Walter von Schlechtleitner. So sollen alle für die Schulfürsorge relevanten Daten in Zukunft an den einzelnen Schulen nicht mehr nur gesammelt, sondern dort auch bereits in den Computer eingegeben und in digitaler Form dem Amt übermittelt werden. "Damit wird Bürokratie abgebaut und die Zahl der Fehlerquellen verringert", so der Direktor.

Ebenso in die Zuständigkeit des Amtes fallen die Verwaltung des Schulausspeisungsdienstes, von dem im vergangenen Jahr fast 5000 Pflicht- und Oberschüler profitiert haben, und jene des kostenlosen Schulbuchverleihs. Von letzterem haben rund 36.000 Pflicht- und weitere 2800 Oberschüler Gebrauch machen können. Der finanzielle Aufwand für diesen Dienst beläuft sich auf rund 1,6 Millionen Euro.

Gemeinsam mit der Landesabteilung Mobilität ist das Amt für Schul- und Hochschulfürsorge auch für die Schülerbeförderung zuständig. Dabei fällt es in den Aufgabenbereich des Amtes, die entsprechenden Anträge der Gemeinden zu sammeln und zu bearbeiten. Nicht weniger als 22.800 Schüler konnten so von öffentlichen und privaten Fuhrunternehmen zur Schule gebracht werden. Die dafür vom Amt verausgabten Mittel belaufen sich auf etwas über 5,8 Millionen Euro. Dank der Reorganisation konnten zum ersten Mal alle Beförderungsdienste pünktlich mit Beginn des Schuljahres aufgenommen werden.

Neben den Diensten für Pflicht- und Oberschüler hat das Amt auch die Hochschüler zu betreuen. Auch in diesem Bereich macht die Verwaltung der Stipendienansuchen das Gros der Tätigkeit aus. So wurden im vergangenen Jahr knapp 1100 Anträge von Studenten bearbeitet, die in Südtirol studieren, und weitere knapp 3300 Anträge von jenen, die eine Hochschule außerhalb Südtirols besuchen. Die Ausgaben für diesen Bereich beliefen sich auf 12,15 Millionen Euro.

Erstmals hatten die Studenten dabei die Möglichkeit, ihr Ansuchen von A bis Z online zu stellen. "Dies ist vor allem für diejenigen wichtig, die außerhalb Südtirols studieren und denen daher die Zeit fehlt, ins Amt nach Bozen zu kommen", so Schlechtleitner. Dazu komme die natürliche Aufgeschlossenheit der Jugendlichen für die Möglichkeiten der neuen Medien. "Die Online-Abwicklung der Stipendienansuchen ist deshalb auch das ideale Testgebiet für eventuelle zukünftige Formen des eGovernment", so der Direktor des Landesamtes für Schul- und Hochschulfürsorge.

chr