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Body & Soul – Festival für Jugendliche ein Erfolg

LPA - „Das Festival war eine positive Erfahrung für mich, wir haben in einer lockeren Atmosphäre viel über Themen geredet, die sonst Tabu sind“ äußert sich eine Teilnehmerin von Body & Soul. Am vergangenen Wochenende ging das erste Südtiroler sexualpädagogische Festival für Jugendliche, veranstaltet vom Amt für Jugendarbeit, im Jugendhaus Kassianeum in Brixen erfolgreich über die Bühne.

48 Jugendliche und sechs Jugendarbeiter nahmen jeweils an vier von insgesamt zehn zur Auswahl stehenden Workshops teil. Das Jugendhaus Kassianeum wurde so zwei Tage lang vom Jugendzentrum im Keller bis zur Jugendherberge im Dachgeschoss zu einem lebenslustigen, spannenden und kreativen Treffpunkt junger Menschen aus dem ganzen Land. Dass die Jugendlichen gerne noch länger weiterdiskutiert hätten und die Veranstaltung für zu kurz angesehen haben, spricht für die Qualität des Programms aber auch für das Engagement der Referenten und letztlich auch der Teilnehmer. Denn ein Jugendfestival lebt nicht zuletzt durch das Mittun der Jugendlichen selbst.
Ziel der zweitägigen Veranstaltung für Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren war es, sich mit Partnerschaft, Gefühlen usw. auseinanderzusetzen.
Ein Workshop richtete sich an die Jugendleiter und Jugendarbeiter, in dem Methoden und Anregungen für die sexualpädagogische Arbeit mit jungen Menschen weitergegeben wurden. Immer wieder wurde dabei festgestellt, dass es für alle Strukturen der Jugendarbeit wichtig ist, gerade das vielfältige Themenspektrum Liebe, Freundschaft und Partnerschaft offen anzusprechen und den Jugendlichen viel Freiraum für Gespräche und Auseinandersetzungen zu geben.
Die Teilnehmer nutzten die Pausen, um in der Bücherecke zu stöbern sowie die Infostände von Young & Direct, Forum Prävention und Centaurus zu besuchen.
Das Landesamt für Jugendarbeit, die Kooperationspartner und die Projektgruppe ziehen ein erstes positives Gesamtresümee. „Ich bin froh, dass wir mit dieser Veranstaltung zeigen konnten, dass das sensible Thema Sexualität auch mit einer großen Jugendveranstaltung so aufgegriffen werden kann, dass Bedürfnisse von Jugendlichen und bildungspolitische Zielsetzungen harmonisch zusammenkommen können“, ist Amtsdirektor Klaus Nothdurfter überzeugt. Nothdurfter dankt den Projektleiterinnen Helga Pedrotti und Helga Mock sowie allen Referenten für ihr Engagement.

SAN