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Südtirols Bildungssystem besticht durch Chancengleichheit

LPA – Südtirols Schüler haben bei der PISA-Studie überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Am heutigen Freitag, 13. Mai, haben die Landesräte Otto Saurer und Luisa Gnecchi, die Schulamtsleiter und der Koordinator der Studie für Südtirol, Rudolf Meraner, die interessantesten Details vorgestellt. Besonders stolz sind Saurer und Gnecchi darauf, dass in unserem Land eine große Chancengleichheit herrscht. Das bedeutet, dass Schüler aus sozial schwächer gestellten Schichten einen ähnlichen Bildungsstandard aufweisen, wie Kinder aus besserem Haus.

LR Saurer bei der Präsentation der PISA-Studie.
1200 Schüler nahmen an 43 Südtiroler Ober- und Berufschulen an der internationalen Vergleichsstudie „PISA“ (Program for International Student Assestment) teilgenommen und dabei außerordentlich gut abgeschnitten. Beim Lesen sind die Südtiroler Schüler weltweit führend, in den Bereichen Naturwissenschaften und Mathematik liegen sie im internationalen Spitzenfeld.

Im vergangenen Halbjahr hat der Verantwortliche für die PISA-Studie in Südtirol, Rudolf Meraner, die Daten analysiert. Wichtigstes Ergebnis der detaillierten Aufschlüsselung ist der Aspekt, dass Südtirols Bildungssystem Kindern aus allen sozialen Schichten gute Ausbildungschancen bietet. Zwar gebe es Unterschiede zwischen Kindern aus gut gestellten und weniger gut gestellten Familien, diese seien jedoch gering und im internationalen Vergleich klein. Laut Rudolf Meraner schneidet Südtirol so gut ab, weil mit der Einheitsmittelschule, dem vielfältigen Angebot an Oberschulen und Berufsbildungseinrichtungen, der Integration von Kindern mit Beinderung und die Förderung von lernschwachen Schülern ein lückenloses Bildungssystem besteht.

Die Bildungslandesräte Otto Saurer und Luisa Gnecchi zeigten sich erfreut über die von der Studie festgestellte Chancengleichheit in der Ausbildung. „Das ist eine Bestätigung für den Einsatz aller, die in unserem Bildungssystem arbeiten. Die Chancengleichheit, die die unserer Ausbildung bescheinigt, freut mich noch mehr als das schon gute Abschneiden in den einzelnen Testbereichen. Die Ergebnisse der PISA-Studie hat sicher das Selbstwertgefühl unseres Bildungssystems gesteigert“, kommentierte Otto Saurer die südtirolspezifischen Besonderheiten.

Luisa Gnecchi unterstrich, dass für Südtirol ein gediegenes Bildungssystem von größtem Wert sei. Die kleinstrukturierte Wirtschaft baue auf gut ausgebildete Mitarbeiter auf. „Unsere Ressourcen sind die Menschen die hier leben“, so Gnecchi. In der italienischen Schule gelte es, ein ausgewogenes Verhältnis von Angebotsvielfalt und der Qualität der Ausbildung zu halten.

Neben der Chancengleichheit bracht die PISA-Studie zu Tage, dass Südtirols Schüler besonders in Mathematik gut abschneiden. Das sei auf das breit gestreute Angebot an technischen Oberschulen und Berufsbildungsstätten zurückzuführen, erklärte Meraner. Im Vergleich der Sprachgruppen zeigt sich, dass die deutschen Schüler in der gesamten Studie an der Spitze zu finden sind, die italienischen Schüler zählen auf Staatsebene ebenfalls zu den Besten.

ohn

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