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Buch zum Faschismus in Südtirol wird am 9. Juni vorgestellt

LPA - „Die Eroberung der Fremdstämmigen“ ist der Titel des Buches von Stefan Lechner, das die ersten Jahre des Faschismus in Südtirol dokumentiert. Am Donnerstag, 9. Juni präsentiert der Autor sein Werk im Ansitz Rottenbuch in Bozen.

Über die faschistische Italianisierungspolitik in Südtirol gibt es zwar eine Reihe von Veröffentlichungen, eine Studie über die Ursprünge und die Verantwortlichen dieses Regimes in unserem Land fehlte bislang aber. Stefan Lechners „Die Eroberung der Fremdstämmigen. Provinzfaschismus in Südtirol von 1921 – 1926“ schließt diese Lücke.

Das Buch ist als 20. Veröffentlichung in der Schriftenreihe des Südtiroler Landesarchives erschienen. Die „geistigen Eroberung der fremdstämmigen Bevölkerung“ war bereits in den ersten Jahren die das Hauptaugenmerk der Faschisten. Stefan Lechner stellt in seinem Buch besonders umfassend die Ereignisse um den „Bozner Blutsonntag“ 1921 dar, als der Lehrer Franz Innerhofer brutal ermordet wurde. Zudem vergleicht der Historiker aus Pfalzen die Situation Südtirols mit jener der slowenischen und kroatischen Minderheiten in Julisch-Venetien.

Das Buch „Die Eroberung der Fremdstämmigen“ wird

am Donnerstag, den 9. Juni
um 11 Uhr
am Sitz der Landesabteilung Denkmalpflege, im Ansitz Rottenbuch
Armando-Diaz-Straße 8, Bozen

vorgestellt. An der Buchvorstellung nehmen neben dem Autor auch Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur, der Direktor des Landesarchivs, Josef Nössing, sowie der Historiker und Landtagsabgeordnete Hans Heiss, teil.

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