Aktuelles

Bildstellen- und Medienzentren: Mehr Zusammenarbeit zwischen den Ländern

LPA - Um Entwicklungen in den Medienzentren, in den Landesbildstellen und allgemein im Bereich der audiovisuellen Medien und der neuen Informations- und Kommunikationstechniken ging es diese Woche bei einer Fachtagung in Bozen, die das Landesamt für audiovisuelle Medien organisiert hat. Zu Gast waren Leiter der Bildstellen und Medienzentren aus Österreich und Deutschland, die mit den Vertretern der Südtiroler Einrichtungen im Bereich audiovisuellen Medien Erfahrungen ausgetauscht haben. Mit dabei war auch Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur. Künftig soll in einigen Bereichen auch länderübrergreifend zusammengearbeitet werden, war man sich einig.

Die Medienzentren hätten die Aufgabe, den medienpädagogischen Entwicklungen Rechnung zu tragen, sie müssten sich an den neuen Informations- und Kommunikationstechniken ausrichten und hätten gleichzeitig die Aufgabe auf die Bedürfnisse der Bürger einzugehen, fasste Landesrätin Kasslatter Mur die Aufgaben der Medienzentren eingangs zusammen. „Die Medienzentren sollen aktuelle Medien bereitstellen, um die positive Wirkung von Medien bei der Vermittlung von Wissen und Bildung zu unterstützen. Andererseits sollen sie durch zeitgemäße Medienbildung dazu beitragen, die negative Wirkung von Medien möglichst abzuwenden. Ziel ist sozusagen die Medien-Fitness möglichst vieler Bürger in unseren Ländern“, betonte die Landesrätin. Bei der Fachtagung der Leiter der Landesbildstellen und Medienzentren stellten die Vertreter aus Österreich und Deutschland die jüngsten Entwicklungen in ihren Einrichtungen vor. Dabei kamen auch auf das zur Verfügung stehende Budget, die Verwaltung, den Verleih und die Erschließung der Medien zur Sprache. In manchen Bereichen könnte, man durch einen vermehrten Austausch zwischen den Ländern gemeinsame Wege gehen und zusammenarbeiten, waren sich die Tagungsteilnehmer einig. Eingegangen wurde außerdem auf die EU-Förderung von Bildungsmedien und auf die Entwicklungen im Bereich der Bildungsserver. Die Medienarbeit im audiovisuellen Bereich in Südtirol stellen der Direktor des Landesamts für audiovisuelle Medien, Martin Sölva, und die Leiterin des audiovisuellen Zentrums für die italienische Sprachgruppe (cab), Romy Vallazza vor. Sölva erklärte auch die Schulfernsehsendung der RAi „Mosaico“. Den Einsatz von Medien in der Museumsdidaktik haben sich die Tagungsteilnehmer schließlich im Touriseum in Meran angeschaut. Einen Besuch haben die Tagungsteilnehmer auch der Schule für Dokumentarfilm, Fernsehen und Neue Medien „Zelig“ in Bozen abgestattet.

SAN