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Museumslandesrätin trifft Museumsdirektoren

LPA - Die Arbeit und Organisation der Landesmuseen sowie der Museumskörperschaft standen Ende vergangener Woche im Mittelpunkt eines Treffens zwischen Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, dem Koordinator der Museumskörperschaft, Othmar Parteli, und den Direktoren der Landesmuseen. Landesrätin Kasslatter Mur, die in der Landesregierung auch für das Museumswesen zuständig ist, sprach sich dabei für die Stärkung der Teilhabe der Einheimischen an der Museumstätigkeit aus. "Es ist mir besonders wichtig, dass unsere Museen Südtiroler, Südtirolerinnen und Südtiroler Familien ansprechen und einbeziehen, um dadurch das Interesse an Landeskunde und Landesgeschichte zu fördern, Wissen auszubauen und das Geschichts- und Kulturbewusstsein zu stärken", so die Landesrätin, die in diesem Zusammenhang für besondere Familienfreundlichkeit und eine angemessene Preispolitik plädierte.

LRin Kasslatter Mur mit dem Koordinator der Museumskörperschaft und den Museumsdirektoren
Die Kulturreferentin in der Südtiroler Landesregierung, Landesrätin Sabine Kasslatter Mur, ist Ende vergangener Woche erstmals mit allen Direktorinnen und Direktoren der Südtiroler Landesmuseen zusammengetroffen. Dabei handelt es sich um die Führungskräfte jener Museen, die der Körperschaft „Südtiroler Landesmuseen“ angehören. Das Treffen, zu dem der Koordinator der Südtiroler Landesmuseen, Othmar Parteli, eingeladen hatte fand in Jenesien statt.

Die Landesrätin zeichnete bei dem Treffen ihr Bild der Landesmuseen als wertvolle Kultureinrichtung. Sie erläuterte ihre Vorstellungen der Museumsarbeit in den nächsten Jahren: So soll "Alltagskultur" das Leitthema für das Jahr 2006 sein, dem die Museen im Rahmen ihrer Möglichkeit Rechnung tragen werden.

Koordinator Parteli gab einen gerafften Überblick über den Ist-Zustand der Körperschaft, die im August des vergangenen Jahres ihre Tätigkeit aufgenommen hat. Er verwies auf verschiedene Gesichtspunkte, die für die Entwicklung einer zeitgemäßen Museumsarbeit unverzichtbar seien, und sprach eine Reihe von Bereichen an, denen die Zentrale mit Nachdruck ihr Hauptaugenmerk widme: Dazu zählen nach innen eine straffe Organisation der Verwaltung und nach außen die Entwicklung einer verstärkt agierenden Öffentlichkeitsarbeit sowie eine effiziente Umsetzung moderner Marketing-Strategien.

In der anschließenden lebhaften Diskussion wurde einmal mehr deutlich, dass die einzelnen Häuser ob des sehr knappen Personalstandes Mühe haben, allen museumsimmanenten Aufträgen in optimaler Weise gerecht zu werden, was sich vor allem auf die wissenschaftliche Arbeit nachteilig auswirke. Die Landesrätin zeigte sich den Anliegen der Museumsverantwortlichen gegenüber aufgeschlossen.

jw

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