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Filme zur archäologischen Ausstellung am 29. August in Lajen

LPA - Heute wird Eisen in riesigen Hochöfen gewonnen. Wie aber produzierten unsere Vorfahren das Metall? Wer waren die Germanen? Was hat es mit dem bei Ausgrabungen gefundenen rätischen Haus in Brixen auf sich? Antworten auf diese Fragen geben drei Filme, die das Landesamt für Bodendenkmäler am Montag, 29. August 2005, im Kulturhaus in Lajen zeigt. Die Filmvorführungen werden im Rahmen der archäologischen Ausstellungen in Lajen organisiert und sind in deutscher Sprache.

Drei interessante Filme zur Archäologie sind am Montag, 29. August, um 18.15 Uhr im Lajener Kulturhaus zu sehen. In einem ersten, etwa 14 Minuten langen Film wird auf die Geschichte der Eisengewinnung eingegangen. Dabei erfahren die Zuseher, wie in früheren Zeiten Eisen gewonnen und bearbeitet wurde.
Den Germanen auf der Spur ist man in einem weiteren Film, der ebenfalls im Kulturhaus von Lajen gezeigt wird und 52 Minuten dauert. Anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse werden verschiedene Aspekte des täglichen Lebens wie die Berufe, die Kultur, die Lebensweise usw. in einem germanischen Dorf im Jahre Christi Geburt vorgestellt.
Um das bei Notgrabungen in Brixen entdeckte rätische Haus geht es in einem dritten 15 Minuten langen Film. Der Kurzfilm geht auf die Fundumstände ein und zeigt anhand von Grafiken mögliche Rekonstruktionsversuche des Gebäudes, das bei einem Brand zerstört wurde.
Die Filmvorführungen werden im Rahmen der archäologischen Ausstellungen in Lajen vom Landesamt für Bodendenkmäler in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Lajen, dem Stadtmuseum Rovereto, der Filmorganisation „Rassegna Internazionale del Cinema Archeologico“ und der Gemeinde Lajen organisiert.
Die Ergebnisse der Grabungen und Untersuchungen am Fuße des Wasserbühls in Lajen zählen zu den eindrucksvollsten der vergangen Jahre in Südtirol, zum einen wegen der zahlreichen und komplexen Wohnstrukturen (gemauerte Gebäude aus der Römer- und Eisenzeit, Terrassierungsmauern, usw.), die ausgegraben wurden und zum anderen wegen der Vielfalt und der Wichtigkeit der dokumentierten Funde. Keramik, Werkzeuge aus Bronze und Eisen sowie Schmuckgegenstände beschreiben das tägliche Leben in der Siedlung, welche am Wasserbühl mindestens seit der mittleren Bronzezeit bestand und deren Dauer bis in die Spätantike reichte. Ein Teil der Funde ist im Gemeindehaus von Lajen ausgestellt.

SAN