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Südtirol bei ILIAS-Konferenz in Nürnberg

(LPA) Um neue Formen des Lernens ging es in den vergangenen Tagen bei der vierten internationalen ILIAS-Konferenz in Nürnberg. ILIAS ist eine computergestützte Lernplattform, die die Universität Köln entwickelt hat und die auch in Südtirol zum Einsatz kommt. Entsprechend kamen auch die Südtiroler Erfahrungen in Nürnberg zur Sprache.

eLearning-Experten
Der Aktionsplan zur Entwicklung der Informationsgesellschaft in Südtirol (eSüdtirol) sieht verschiedenste Maßnahmen zum verstärkten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationsmittel vor. So sollen diese auch zunehmend in den Bildungsbereich eingebunden werden. Auf der Grundlage dieser Vorgabe der Landesregierung haben die Landesabteilungen für Berufsbildung, Personal und Informationstechnik auf der Basis der Kölner ILIAS-Lernplattform ein eigenes eLearning-Cluster namens "Copernicus" aus der Taufe gehoben.

In diesem Cluster wurde der Grundstein für verschiedenste eLearning-Projekte gelegt, die im heurigen Jahr erarbeitet worden sind. Sie reichen von den Kursen zur Erlangung des Europäischen Computerführerschein ECDL und Fortbildungsmodulen für Lehrer über die Ausbildung von Tutoren und Ausbildnern bis hin zum Schulprojekt "Virtuelles Klassenzimmer" oder der "Virtuellen Beratung" für die Bergbauern. Dazu kommen Online-Konferenzen von Arbeitsgruppen oder Online-Kurse zum Projektmanagement.

Die rege Aktivität der Südtiroler hat nun auch die ILIAS-Verantwortlichen auf unser Land aufmerksam gemacht. Was folgte, war die Einladung zur vierten internationalen ILIAS-Konferenz in Nürnberg, wo Stefan Walder, Direktor der Landesabteilung land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung, Markus Costabiei von der Abteilung deutsche und ladinische Berufsbildung sowie der Lehrer Stefan Kontschieder die Südtiroler Projekte als "Best Practice"-Beispiele vorgestellt haben. Gleichzeitig wurde die Konferenz auch genutzt, um zahlreiche Kontakte zu anderen Bildungsträgern zu knüpfen, die ebenfalls auf das Lernen mit neuen Medien setzen. 

"Der Erfolg bestärkt uns, auf diesem Wege weiter zu gehen und das eLearnig konsequent in die Ausbildung der Jugendlichen aber auch in die Erwachsenenbildung, die Beratung der Bergbauern sowie in die Ausbildung der Lehrer und Mitarbeiter der Landesverwaltung zu integrieren", so das Fazit von Abteilungsdirektor Walder nach der Konferenz in Nürnberg.

chr

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