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Verkehrserziehung im Theater

LPA – Aci Baba und nicht Ali Baba war der Hauptdarsteller einer Märchenvorstellung der besonderen Art. 150 Grundschulkindern wurden gestern Mittwoch (12. Oktober) die Verkehrsregeln auf der Bühne des Grieser Stadttheaters erklärt. Veranstalter waren das Mobilitätsressort des Landes sowie der italienische Automobilklub ACI. Landesrat Thomas Widmann ist von dieser neuen Form der Verkehrserziehung angetan: "Richtiges Verhalten muss so früh wie möglich vermittelt werden. Initiativen wie dieses Theaterstück sind deshalb sehr zu begrüßen".

Ali Babas Abenteuer spielen im verzauberten Orient in tausendundeiner Nacht. Aci Baba muss sich hingegen im Verkehrsdschungel der modernen Großstädte durchschlagen. Anstatt mit 40 Räubern hat es die arabische Märchenfigur mit 40 Fußgängern zu tun, denen sie die Regeln des Straßenverkehrs beibringen muss.

Gestern machte Aci Baba und seine Truppe im Grieser Stadttheater in der Landeshauptstadt halt. 150 Grundschulkinder füllten den Zuschauerraum bis auf den letzten Platz. Obwohl das Stück in italienischer Sprache aufgeführt wurde, besuchten auch einige Dutzend deutschsprachiger Schüler im Rahmen ihres Italienischunterrichts die Vorstellung.

Der italienische Automobilklub ACI geht mit „Aci Baba e i quaranta pedoni“ neue Wege in der Verkehrserziehung. Die Theatergruppe „Pupi e Fresedde“ ist italienweit bereits vor über 150.000 Schülern aufgetreten. Die anschauliche Art und Weise wie den Kindern die Bedeutung der Verkehrsschilder und das richtige Verhalten auf der Straße beigebracht wird, findet großen Anklang. In Südtirol blieb die gestrige Vorstellung die einzige. Das Landesressort für Mobilität versucht, Aci Baba aufgrund des großen Zuspruchs wieder ins Land holen. Landesrat Thomas Widmann ist der Meinung, dass verkehrserzieherische Initiativen für Kinder gefördert werden müssen: „Kinder müssen so früh als möglich auf die Gefahren des Straßenverkehrs aufmerksam gemacht werden. Wenn unserem Nachwuchs auf kindgerechte Weise richtiges Verhalten im Verkehr beigebracht wird, so sind diese Maßnahmen nach Kräften zu unterstützen.“

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