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Bergbaumuseum "Schneeberg" schließt seine Tore
LPA - Wer gern zu Fuß unterwegs ist und sich für Bergwerke interessiert, kann dieses Wochenende bei schönem Wetter noch eine Wanderung auf den Schneeberg zwischen Passeier- und Ridnauntal unternehmen. Dort liegen auf 2355 Metern Meereshöhe das Erlebnisbergwerk „Schneeberg“ und die dazugehörige Schutzhütte. Das Erlebnisbergwerk bleibt dieses Wochenende noch für Besucher geöffnet und wird am Montag, 17. Oktober, seine Tore für die Winterpause schließen.
Das Erlebnisbergwerk im Passeiertal liegt auf 2355 m Meereshöhe und ist das höchste Bergwerk Europas und eines der bedeutendsten Blei- und Zinkbergwerk Tirols. Es kann auf eine 800-jährige Geschichte zurückblicken. 1237 wurde es erstmals erwähnt. 1967 wurde der Bergbau am Schneeberg beendet und 1996 wurde das Werk in ein Erlebnisbergwerk umgebaut. Zum Bergwerk gehören die mit 27 Kilometern längste Übertage-Förderanlage der Welt sowie über 130 Kilometer Stollen und Schächte, die teilweise begehbar sind. Die Besucher erfahren alles über den Bergbau am Schneeberg, die Münzprägung, die Knappensiedlung und Kirchlein Maria Schnee. Die drei Gastlokale der Schutzhütte Schneeberg bieten 100 Personen Platz zum Essen und zum Schlafen.Neu angelegt wurde heuer ein Erlebnispfad zum Bergwerk, der sich in drei Abschnitte gliedert und auf dem man angenehm wandern kann. Je nachdem welchen Wegabschnitt man wählt, ist man 80 Minuten, 75 Minuten oder 45 Minuten unterwegs. Als Leitfaden gibt es ein eigenes Buch. An 34 Infopunkte mit Schautafeln ist alles Wissenswerte über das Bergwerk erklärt.
Das Erlebnisbergwerk ist von der Timmelsjochstraße im hinteren Passeiertal in knapp zwei bis 2,5 Stunden (vier verschiedene Aufstiegswege) und von Maiern im Ridnauntal in vier Stunden erreichbar. Der Schneeberg liegt am Tiroler Höhenweg und am 13-Hütten-Rundweg.
Interessierte können sich das Erlebnisbergwerk noch bis zum Wochenende anschauen. Am Montag, 17. Oktober, beginnt die Winterpause für das Museum. Weitere Infos über das Bergbaumuseum Schneeberg in St. Martin in Passeier gibt es unter der Rufnummer 0473 647045.
SAN
