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Leonardo-da-Vinci-Ausstellung in Bozen eröffnet

(LPA) Ein kulturelles Highlight ist heute (28. Oktober) im Bozner Kulturzentrum "Trevi" von Landeshauptmann Luis Durnwalder und den Landesräten Luisa Gnecchi, Sabina Kasslatter Mur und Luigi Cigolla eröffnet worden. Von morgen, 29. Oktober bis 19. Dezember ist Leonardo da Vinci, Künstler und Universalgenie, mit seinen technischen Meisterwerken in der Landeshauptstadt zu Gast.

LH Luis Durnwalder eröffnete heute die Leonardo-da-Vinci-Ausstellung.
Das Herzstück der federführend vom italienischen Pädagogischen Institut gemeinsam mit dem deutschen und ladinischen Pendant sowie den Schul-, Berufsbildungs- und Kulturämtern des Landes, der Stadtgemeinde und der Freien Universität Bozen organisierten Ausstellung im Trevi-Zentrum bilden rund 70 Originalzeichnungen. Es handelt sich um Pläne der verschiedensten Maschinen, die Leonardo entworfen hat und die im "Codex Atlanticus" gesammelt worden sind. "Die Ausstellung ist für die Landeshauptstadt natürlich ein großer kultureller Gewinn, auch weil Leonardo zu den größten Geistern der Menschheit zählt", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute bei einem ersten Rundgang durch die Schau.

Begeistert zeigen sich auch die drei Landesräte Gnecchi, Kasslatter Mur und Cigolla. "Dank der Pläne und Skizzen Leonardos kann man nicht nur seine Gedankengänge nachvollziehen, sondern bekommt auch klar vor Augen geführt, wie weit der Meister seiner Zeit voraus war", so Cigolla. Und Gnecchi ergänzt: "Die Ideen Leonardos sind noch in zahllosen technischen Entwicklungen unserer Zeit präsent, was die Ausstellung auch sehr gut vermittelt." Für Kasslatter Mur sind die Skizzen Leonardos "nicht nur als wissenschaftliche Studien von besonderem Interesse, sondern auch als historisch-künstlerische Dokumente, die häufig Einblick in die Persönlichkeit des Künstlers erlauben".

Auf den Plänen und Skizzen des Meisters zu Befestigungswerken, hydraulischen Anlagen, Fortbewegungsmitteln oder neuen Waffensystemen finden sich auch Berechnungen, Notizen und Anmerkungen Leonardos, die bis zu seiner Einkaufsliste reichen. Um zu veranschaulichen, dass Leonardos Ideen nicht nur auf dem Papier funktionieren, hat man die Ausstellung um 25 Maschinen und Geräte erweitert, die streng nach den Originalplänen gebaut worden und normalerweise im Leonardo-Museum in Vinci zu bestaunen sind: von gigantischen Flügeln à là Ikarus bis hin zum ersten Fallschirm der Geschichte.

Und schließlich finden sich im Trevi-Zentrum auch noch die Beweise für die von Landesrätin Gnecchi angesprochene Nachhaltigkeit der Ideen Leonardo da Vincis: High-Tech-Geräte und Maschinen, die – fünf Jahrhunderte nach seinem Tod – ganz in Leonardos Tradition stehen: vom Ferrari-Motor über ein Karbon-Rennrad bis hin zu Hubschrauberrotoren oder wasserdichten Uhren.

Die Leonardo-Ausstellung ist ab morgen, 29. Oktober bis 19. Dezember zugänglich, und zwar täglich von 9.00 bis 13.00 Uhr und von 15.00 bis 19.00 Uhr. Nähere Informationen zu Ausstellung und Begleitprogramm gibt’s im Trevi-Zentrum in der Bozner Kapuzinergasse 28, Tel. 0471 300980, Fax: 0471 303821, E-Mail: centrotrevi@provinz.bz.it.

chr

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