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Flachländer lernen die „Gletsjermummie“ aus den Alpen kennen

LPA – Die Wanderausstellung zu „Ötzi, de gletsjermummie“ ist am Dienstag im flämischen Maaseik (nähe Maastricht) angekommen. „ÖtziCultour“ befindet sich derzeit auf Tournee in den Benelux-Ländern.

"Ötzi Cultour" macht in Belgien Station.
Am Dienstagabend, 15. November eröffnete der Direktor des Maaseiker Museums, Hubert Heymans, die Wanderausstellung „ÖtziCultour“ auf ihrer mittlerweile achten Station. Angelika Fleckinger, die Direktorin des Südtiroler Archäologiemuseums, führte in die Thematik vom „Mann aus dem Eis“ ein. Weiterer Gastredner war Dixie Dansercoer, ein belgischer Polarforscher, der als moderner „Eismann“ von seiner Expedition berichtete. Er hat zuletzt versucht, die Behringstraße zu Fuß zu überqueren.

Die Ausstellung “ÖtziCultour” wird in Belgien bis zum 19. März 2006 zu sehen sein und wandert im April 2006 weiter in das Archäologische Museum in Frankfurt. Maaseik ist die einzige Station der Wanderausstellung in Belgien. Zum Einzugsgebiet des Museums gehört das Vierländereck von Belgien, Holland, Luxemburg und Deutschland. Die Vermittlung der Ausstellung erfolgte durch Museumsdirektor Heymans erfolgt. Den Erfolg hat Heymans nicht dem Zufall überlassen: nachdem die Ausstellung vor der Eröffnung bereits 500 Lehrern aus dem ganzen Land erklärt wurde, haben bereits 120 Schulklassen ihren Besuch angemeldet.

Zuletzt war „ÖtziCultour“ in Holland im Drents-Museum in Assen zu Gast. Dort besuchten gut 30.000 Interessierte die Ausstellung. Insgesamt haben bisher über 300.000 Personen in den Ausstellungsorten Rom, Wien, Hannover, Budapest, Nagoya und Toyohashi in Japan sowie in Assen (Niederlande) alles rund um den Mann aus dem Eis kennen gelernt. „Ötzi Cultour“ vermittelt das Thema ganz ohne Originalschaustücke. Die Mumie selbst und seine originalen Beifunde bleiben im Südtiroler Archäologiemuseum.

ohn

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