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Geschichte der Bozner Industriezone in Buchform erschienen

LPA – Die Errichtung der Bozner Industriezone stellt den Höhepunkt der faschistischen Italianisierungspolitik in Südtirol dar. Die Geschichte des Industriegebietes im Süden der Landeshauptstadt ist jetzt in einem italienischsprachigen Buch erschienen, das am kommenden Mittwoch, 30. November in der italienischen Landesbibliothek in Bozen vorgestellt wird.

Mit einem düsteren Kapitel Südtiroler Zeitgeschichte beschäftigt sich das italienischsprachige Buch „La grande industria in Alto Adige tra le due Guerre Mondiali“. Um die Entnationalisierung der Südtiroler voran zu treiben, entwickelten die Faschisten eine erstaunliche Aktivität; ihrem Einfallsreichtum schienen keine Grenzen gesetzt: Die Maßnahmen, Verordnungen, Erlässe und Gesetze folgten Schlag auf Schlag und betrafen fast jeden Lebensbereich der Südtiroler. Ab dem Herbst 1935 wurde am Südrand der Stadt Bozen das größte und wirkungsvollste Projekt in Angriff genommen: die Industriezone Bozen.

Der Autor Maurizio Visintin stellt am kommenden Mittwoch sein Buch „La grande industria in Alto Adige tra le due Guerre Mondiali“ vor. Darin beschreibt er, wie die großen Industriebetriebe von den Stahlwerken, der „Alluminia“ bis hin zur Lancia entstanden sind. Er vertieft auch die politischen und wirtschaftlichen Aspekte, die mit dem Bau der Fabriken verbunden sind.

Das Buch „La grande industria in Alto Adige tra le due Guerre Mondiali“ wird im Beisein des italienischen Kulturlandesrates Luigi Cigolla vorgestellt, und zwar

am Mittwoch, 30. November

um 18 Uhr

in der italienischen Landesbibliothek „Claudia Augusta“,

Mendelstraße 5, Bozen.

Bei der Vorstellung sind auch die Historiker Andrea Leonardi und Rolf Petri anwesend.

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