Aktuelles

Gemeindenverbands-Präsident Schuler bei LR Kasslatter Mur: Jugendbeteiligung fördern, Familienpolitik abstimmen

LPA – Die Verankerung der Jugendbeteiligung in den Gemeindestatuten sowie ein größeres Mitspracherecht für die Gemeinden in familienpolitischen Fragen waren die Kernthemen der Aussprache zwischen Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und dem neuen Präsidenten des Gemeindenverbandes Arnold Schuler.

Landesrätin Sabina Kasslatter Mur mit Arnold Schuler.
Sabina Kasslatter Mur, die für Familie, Jugend und Kultur zuständige Landesrätin, empfing heute (12. Jänner) den neuen Präsidenten des Gemeindenverbandes Arnold Schuler. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über rechts- und linksextreme Tendenzen in der Jugendszene waren sich Kasslatter Mur und Schuler einig, dass die gesellschaftliche Integration von gefährdeten Jugendlichen auf allen Ebenen gefördert werden müsse. Es gehe darum, vor Ort – in der Familie und in der Dorfgemeinschaft – achtsam zu sein. „Die Gemeinden sind der Schlüssel, um an die gefährdeten Jugendlichen heranzukommen. Das Land stellt den Gemeinden gerne die Strukturen und die Experten vom Amt für Jugendarbeit zur Verfügung, damit diese die Jugendlichen in ihren sozialen Kompetenzen stärken können“, sagte Kasslatter Mur. Die Überarbeitung der Gemeindestatute sieht auch die Einführung verschiedener Formen der Jugendbeteiligung vor. „Der Gemeindenverband hat den Gemeinden einen Entwurf zukommen lassen, in dem verschiedene Partizipationsmöglichkeiten für die Jugend enthalten sind. Nun liegt es an den einzelnen Gemeinden, diese umzusetzen“, so Arnold Schuler. Kasslatter Murs Wunsch ist es, dass der Vorschlag des Gemeindenverbandes konkret umgesetzt wird und dass das Thema  Jugendbeteiligung von den Gemeinden ernst genommen wird.

Neben der Jugend besprachen Kasslatter Mur und Schuler auch das Zusammenwirken von Land und Gemeinden auf dem Gebiet der Familienförderung. Schuler: „Die Gemeinden stehen zu ihrer Verantwortung gegenüber den Familien und unterstützen die vom Land gesetzten Maßnahmen. Um die Initiativen vor Ort noch effizienter zu machen, sollten die Gemeinden so früh wie möglich in die Planung der verschiedenen Initiativen einbezogen werden“.

Neben Jugendarbeit und Familienförderung gingen Kasslatter Mur und Schuler auch auf das Bibliothekswesen, die Weiterbildung, die Arbeit der Bildungsausschüsse und das Chronistenwesen ein. Diskutiert wurde auch über das Vorgehen bei Grabungsarbeiten oder der Unterschutzstellung von Gebäuden durch das Denkmalamt. „Die Gemeinden stärken über ihre kulturellen Einrichtungen und das Vereinswesen den sozialen Zusammenhalt und die gesellschaftliche Vielfalt. Das Land kann und soll ihnen diese Aufgabe nicht abnehmen, bietet aber über Fördermittel, Strukturen und Experten Hilfestellungen. Nur über diese fruchtbringende Zusammenarbeit ist die gesunde Entwicklung der Gesellschaftsstruktur im Land garantiert“, ist Kasslatter Mur der Auffassung.

ohn

Bildergalerie