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Oberschulreform: LR Saurer, Vertreter des Schulamtes und der Berufsschulen debattieren mit Oberschülern

LPA - Fragen der Schülervertreter der Ober- und Berufsschulen zur Oberschulreform haben heute Nachmittag (Dienstag, 31. Januar) im Palais Widmann in Bozen Bildungslandesrat Otto Saurer, Schulamtsleiter Peter Höllrigl, Berufsschul-Abteilungsleiter Peter Duregger sowie die Schulinspektorinnen Marta Herbst und Erica Fassa beantwortet. Dabei ging es im Besonderen um den Zeitplan der Reformumsetzung, den Planungsstand und um organisatorische Fragen.

Oberschulreform: LR Saurer, Vertreter des Schulamtes und der Berufsschulen debattieren mit Oberschülern
Nach einer ersten Informationsveranstaltung für Oberschüler zum Thema Oberschulreform stellten sich heute Bildungslandesrat Saurer sowie die Verantwortlichen des Deutschen Schulamtes und Landesabteilung Berufsbildung im Innenhof des Palais Widmann den Fragen der Schülervertreter der Oberschulen und Berufsschulen.

Ein Schwerpunkt war dabei der Zeitplan für die auf gesamtstaatlicher Ebene dekretierte Reform, für die Südtirol im diesjährigen Finanzgesetz Handlungsspielräume zuerkannt werden. Starten wird die Reform - wie Schulamtsleiter Höllrigl heute erklärte - mit dem Schuljahr 2007/08 in der ersten Klasse.

Weitere Fragen der Schülervertreter betrafen die Einführung der maturaführenden Berufsausbildung und das fünfte Berufsschuljahr. Nach den Worten des zuständigen Abteilungsdirektors Duregger könne dieser Reformpunkt nicht von heute auf morgen umgesetzt werden. Die Vorgaben für das weiterführende Schuljahr seien mit den Universitäten zu klären; außerdem bedürfe es eines Staatsgesetzes.

Von den Schülervertretern wurden außerdem die parallele Existenz zweier unterschiedlicher Systeme nach Einführung der Reform sowie die entsprechende schulische Organisation und schließlich die für die Reformumsetzung notwendigen Ressourcen angesprochen. Dazu erklärte Landesrat Saurer: "Zum Nulltarif ist die Reform nicht zu haben. Sicher ist, dass eine stärkere Individualisierung des Lernens mehr Zeit und somit auch mehr Ressourcen erfordert. Wir wollen aber genau hinschauen, daher haben wir uns für eine Zeit der Reformerprobung entschieden. Diese soll es ermöglichen, den Bedarf an Lehrpersonal, an Räumlichkeiten und an Finanzmitteln genau zu bemessen. Derzeit wird an den Grund- und Mittelschulen des Landes die Reform dieser Schulstufe erprobt, wir haben dafür das Plansoll des Lehrpersonals um 60 Einheiten aufgestockt, das Überstundenkontingent erhöht und zusätzliche Finanzmittel vor allem für den Informatikunterricht zur Verfügung gestellt."

jw

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