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Beim heutigen Gesamttiroler Teamwettbewerb „Politische Bildung“ in der Bozner Handelsoberschule beschäftigen sich die Schüler am Vormittag in sechs Gruppen zu jeweils sechs Schülern mit einem politischen Thema und präsentierten dann die Ergebnisse ihrer Arbeit einer Jury. 20 Südtiroler Jugendliche aus Mittel- und Oberschulen, Berufs- und Fachschulen hatten sich beim Landeswettbewerb „Politische Bildung“ für die Teilnahme am heutigen Wettbewerb qualifiziert. Sie bildeten gemeinsam mit den 16 Schülern aus dem Bundesland Tirol bunt gemischte Teams, die in kürzester Zeit ein aktuelles politisches Thema aufgreifen, eine Strategie entwickeln und dann das Thema gemeinsam umsetzen und präsentieren mussten. „Bei der Auseinandersetzung mit dem politischen Thema ging es nicht nur um die inhaltliche Aufarbeitung des Themas, sondern auch um die kreative Bearbeitung und Präsentation. Die Schüler haben durchwegs ansprechende Vorstellungen geboten“, meinte Mathilde Aspmair vom veranstaltenden Deutschen Schulamt im Anschluss an die Präsentationen.

Landesrätin Luisa Gnecchi (zuständig für die italienischen Schulen), Landesrat Hans Berger (zuständig für die Fachschulen), Schulamtsleiter Peter Höllrigl und der Leiter der Landesabteilung Deutsche und ladinische Berufsbildung für die Berufsschulen, Peter Duregger, ließen sich die Vorstellungen „ihrer“ Schützlinge nicht entgehen. „Nach dem schulinternen Wettbewerb und dem Landeswettbewerb vergangene Woche ist dies die dritte Etappe im Wettstreit um die richtigen Antworten rund um politische Themen und Schwerpunkte. Gerade in einer Zeit, in der Intoleranz und mangelnder Respekt vor dem Anderen wieder zuzunehmen scheinen, ist Politische Bildung gefragter denn je. Ausgestattet mit dem notwendigen Hintergrundwissen und dem Blick für gesellschaftspolitische Entwicklungen kann diesem Trend entgegengewirkt werden, im Sinne einer aufgeschlossenen, demokratischen Gesellschaft“, unterstrich Schulamtsleiter Höllrigl die Bedeutung einer fundierten Bildung.

Den Wettbewerb entschied schließlich das Team „Blau“ mit vier Süd- und zwei Nordtiroler Schülern für sich. Die Gruppe hatte das Thema „Die Türkei und die EU“ gewählt und vertieft. Mit dem selben Thema beschäftigte sich auch das Team „Orange“, das knapp hinter den „Blauen“ auf dem zweiten Platz landete. Den dritten Rang eroberte das Team „Rot“, das die Frage zu beantworten versuchte, ob Weißrussland eine Diktatur sei. Auf die Gewinner wartet nun eine Reise nach Brüssel.

Die komplette Teilnehmerliste ist dieser Mitteilung angehängt.