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Neun Landesmuseen auf einen Blick
LPA – Die neun Südtiroler Landesmuseen auf einen Blick vermittelt eine Broschüre, die pünktlich zum touristischen Saisonbeginn von der Körperschaft Südtiroler Landesmuseen und dem Museum für Kultur- und Landesgeschichte Schloss Tirol herausgebracht worden ist. Landeshauptmann Luis Durnwalder, Präsident des Landesmuseums Schloss Tirol, die Landesrätin für Museen, Sabina Kasslatter Mur, und der Präsident der Museumskörperschaft, Bruno Hosp, haben das Informationsheft heute (Freitag, 31. März) im Palais Widmann in Bozen vorgestellt. Die Broschüre wird in den Museen aufliegen und landesweit über die Körperschaft Südtiroler Landesmuseen, die Tourismusorganisationen und den Hotelier- und Gastwirteverband HGV verteilt.
"Südtirols Museenlandschaft hat sich in den vergangenen zehn bis zwanzig Jahren stark verändert. Wir haben sieben Museen neu geschaffen, um dort darzustellen, was unsere Geschichte, Tradition und Identität ausmacht. Wir haben dafür sehr viel Geld ausgegeben", erklärte heute bei der Vorstellung der Informationsbroschüre Landeshauptmann Luis Durnwalder, der als Präsident dem Verwaltungsrat des Landesmuseums Schloss Tirol vorsitzt. Als Museum von grenzüberschreitender Bedeutung ist Schloss Tirol das einzige Landesmuseum, das direkt dem Landeshauptmann untersteht und nicht von der Museenkörperschaft verwaltet wird.
Nach den Worten des Landeshauptmanns wäre es heute wesentlich schwieriger, vielleicht gar nicht mehr möglich, solche Kultureinrichtungen zu schaffen: einerseits wegen des zunehmenden Verfalls der Gebäude (die Landesmuseen sind zumeist in Schlössern untergebracht), andererseits wegen des Verlusts interessanter und wertvolle Ausstellungsobjekte. Daher dankte der Landeshauptmann allen Landesräten für Kultur, von Anton Zelger über Bruno Hosp bis hin zu Sabina Kasslatter Mur, für ihr Bemühen um die Museen: "Die über 650.000 Besucher des vergangenen Jahres sind ein Zeichen dafür, dass unsere Einrichtungen auch modern und ansprechend sind."
Die Bedeutung der Kultur auch für den Tourismus hob Landesrätin Sabina Kasslatter hervor: Südtirols Kultur sei ein wichtiger Standortfaktor für den Tourismus, der Besuch eines Museums weit mehr als ein Alternativprogramm für einen Schlechtwettertag. Die Broschüre, in der alle wichtigen Informationen über die neun Landesmuseen zusammengefasst wurden, solle aber nicht nur Südtirols Gäste sondern auch die Bevölkerung des Landes vermehrt in die Landesmuseen locken. Die Landesrätin wies in diesem Zusammenhang auf den Museumstag am kommenden 21. Mai hin, an dem neben den Landesmuseen viele der an die 70 kleineren und privaten Museen und Sammlungen verschiedene Anreize zum Museumsbesuch schaffen würden. Auch kündigte sie für Ende April das Erscheinen einer Museumskarte an, die einen Überblick aller Museen und Sammlungen Südtirols liefern werde.
Die heute vorgestellte Informationsbroschüre stellt auf 24 Seiten die neun Landesmuseen (Archäologiemuseum und Naturmuseum in Bozen, Weinmuseum in Kaltern, Touriseum in Meran, Museum für Kultur- und Landesgeschichte Schloss Tirol, Jagd- und Fischereimuseum in Mareit, Bergbaumuseen mit mehreren Standorten, Volkskundemuseum in Dietenheim und das Museum Ladin in St. Martin in Thurn) in Wort und Bild vor. In drei Sprachen (Deutsch, Italienisch, Englisch und auch Ladinisch für das ladinische Museum) werden alle Häuser beschrieben. Ebenso enthält die Broschüre Öffnungszeiten und Anschriften.
"Wir haben die Information in den Vordergrund gestellt", betonte bei der heutigen Vorstellung der Präsident der Museumskörperschaft, Bruno Hosp, der darauf verwies, dass die Broschüre auf Anregung des HGVs und der Tourismusorganisationen entstanden sei. Das druckfrische Heft wird nun landesweit verteilt.
Bei der heutigen Vorstellung waren auch zahlreiche Museumsdirektoren, der Direktor der Museumskörperschaft, Othmar Parteli, und HGV-Präsident Walter Meister anwesend.
jw
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