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LRin Kasslatter Mur bei Jugendreferentenkonferenz in Graz

LPA - Die Jugendförderung, die PartIzipation der Jugendlichen, die Prävention in der Jugendarbeit, die Nachmittagsbetreuung und die europäischen Jugendförderprogramme waren nur einige der Bereiche, die gestern und heute (5. und 6. März) von den Jugendreferentinnen und Jugendreferenten der österreichischen Bundesländer in Graz erörtert und behandelt worden sind. Südtirol nimmt als zehntes Bundesland seit Jahren am Treffen der für die Jugendarbeit verantwortlichen Politiker und Beamten teil. "Es handelt sich für uns um einen wichtigen Austausch", so Jugendlandesrätin Sabina Kasslatter Mur, "Südtirol hat dabei nicht nur Beobachterstatus, sondern ist in die Arbeiten eingebunden. So wurde unsererseits Vorarbeit für eine Standortbestimmung in der Jugendarbeit und Jugendförderung geleistet."

Verschiedene Fragen der Jugendpolitik, Jugendarbeit und Jugendförderung standen in den vergangenen zwei Tagen bei dem jährlichen Treffen der Jugendreferenten der österreichischen Bundesländer in Graz auf der Tagesordnung. Südtirol nimmt als zehntes Bundesland seit Jahren an der Jugendreferentenkonferenz teil, die sich aus einem beamteten und einem politischen Teil zusammensetzt. In Graz mit dabei waren Jugendlandesrätin Sabina Kasslatter Mur und der Leiter des Landesamtes für Jugendarbeit, Klaus Nothurfter.

Ein Bereich, an dem Südtirol federführend mitarbeitet, ist jener der Jugendförderung. Für diesen Bereich wird eine Erhebung der Ist-Situation geplant, um dann gemeinsame Ziele und Standards zu definieren. Das Modell für diese Erhebung wird Südtirol erarbeiten.

Ein weiterer Schwerpunkt während der zweitägigen Arbeiten wurde auf die Prävention gelegt. Dabei ging es um Vorbeugung problematischen Verhaltens sowohl im Bereich der Sucht als auch der Aggression. In Zusammenarbeit mit der Universität Wien wollen die Länder erheben, ob und wieweit Investitionen in Präventionsmaßnahmen Einsparungen im Bereich der sozialen Defizitkosten bewirkten.

Ein weiteres Thema war die Betreuung der Jugendlichen in der schulfreien Zeit. "In diesem Bereich ist es besonders wichtig eine wirkungsvolle Ergänzung und Zusammenschau der verschiedenen Stellen, Dienste und Einrichtungen zu erreichen", so Landesrätin Kasslatter Mur. In diesem Zusammenhang spielen Freiwilligenarbeit und Ehrenamt eine wichtige Rolle, über die im Rahmen der Konferenz aber auch im Zusammenhang mit der allgemeinen Jugendarbeit und im Zusammenspiel mit der institutionalisierten Jugendarbeit gesprochen wurde.

Die Partizipation der Jugendlichen und die europäischen Förderprogramme sowie die Kinderechtskonvention und deren Umsetzung waren weitere Tagesordnungspunkte, zu denen jeweils einzelne Länder Berichte lieferten.

"Die Jugend spiegelt die Erwachsenenwelt wieder", so Landesrätin Kasslatter Mur, "es macht also wenig Sinn zu ermahnen oder Standpauken zu halten oder über die Konsumgesellschaft zu schimpfen. Es ist primär das Beispiel, das zählt."

jw